Am Montag war es endlich so weit: Gut acht Monate nach seinem Herzstillstand während des EM-Spiels gegen Finnland hat der dänische Mittelfeldspieler Christian Eriksen wieder seine Arbeit als Fußballprofi aufgenommen.

Zeit für neue Erinnerungen

Sein neuer Arbeitgeber heißt Brentford FC, und Eriksen blickt voller Zuversicht in die Zukunft. Dies sagt er in einem längeren Interview auf dem Youtube-Kanal seines englischen Klubs.

„Von den Ärzten habe ich grünes Licht dafür erhalten, wieder der Fußballer Christian zu sein. Das Erlebte werde ich natürlich nie vergessen, aber es ist Zeit, um neue Erinnerungen zu schaffen und nach vorne zu blicken“, sagt Christian Eriksen. „Ich freue mich auch sehr darauf zu zeigen, dass man mit einem implantierten Mini-Defibrillator spielen kann.“

Keine Zukunft in Italien

In Italien ist dies laut geltendem Recht nicht möglich – daher kam der Wechsel zum englischen Klub Brentford im Januar zustande. Überzeugungsarbeit habe der dänische Trainer Thomas Frank dabei geleistet.

„Ich hatte ein gutes Gefühl. Es ist ein toller Ort für mich und meine Familie, und Brentford spielt in der Premier League. In den kommenden Monaten geht es für mich darum, mein früheres Niveau wiederzufinden und zu zeigen, dass ich wieder ein Fußballer bin“, sagt Christian Eriksen. „Es war die beste Möglichkeit für mich, und zum Glück sind wir uns einig geworden.“

Comeback-Zeitpunkt offen

Wann und ob er zu alter Stärke zurückfinden wird, ist noch unklar. Ein Datum für sein Comeback gibt es auch noch nicht.

„Mir geht es gut, aber wie nach jeder anderen Verletzung auch dauert es seine Zeit. Von der Kondition und der Kraft her bin ich schon sehr weit. Es fehlt lediglich noch etwas an Qualität“, so der Mittelfeldspieler.

Der Aufsteiger FC Brentford steht nach 23 von 38 Spieltagen auf dem 14. Rang der Premier League. Christian Eriksens Vertrag läuft bis zum Saisonende.