Die sportliche Zukunft sah vielversprechend aus, als Torben Petersen im November 2015 in die B-Auswahl („Udviklingslandshold“) von Dansk Håndbold Forbund (DHF) berufen wurde. Ein Kreuzbandriss im April 2016 bremste den talentierten Handballer aus Osterby bei Hoyer erst einmal aus, doch langsam hat er wieder zu seinem Niveau von vor der schlimmen Verletzung anknüpfen können.

„Ich wollte einfach wieder zurück aufs Spielfeld und zu dem Punkt gelangen, wo ich keinen Gedanken mehr ans Knie verschwende, und das ist mir gelungen – das Handballspielen macht jetzt einfach wieder Spaß“, sagt Torben Petersen, der sich ausgerechnet in der Tondernhalle 2 in einem Pokalspiel zwischen seinem ehemaligen Klub, TM Tønder, und seinem aktuellen Verein, Århus Håndbold, den Kreuzbandriss zuzog.

Am Sonnabend ab 15 Uhr steht er seinem Ex-Klub wieder gegenüber, wenn Århus Håndbold  in der Handballliga TM Tønder empfängt. Der 24-Jährige freut sich auf ein Wiedersehen, wird seine nordschleswigschen „Landsleute“ nicht schonen. Das war auch nicht der Fall, als er in den vergangenen Wochen mit zweimal sechs Toren SønderjyskE im Pokal und in der Liga abschoss. 

Mit 18 Toren aus drei Spielen ist der Rückraumspieler der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft, und die gezeigten Leistungen wecken auch Interesse von größeren Klubs.

„Ich fühle mich in Aarhus wohl. Mein Vertrag läuft nach dieser Saison aus, und dann werden wir sehen, was passiert. Ich weiß hier aber, was ich habe. Ich bekomme viele Einsatzminuten und habe eine tragende Rolle“, so Torben Petersen, für den eine Rückkehr nach Nordschleswig vorerst kein Thema ist: „Daran denke ich momentan nicht, vielleicht ist dies später ein Thema. Ich denke, dass ich jetzt an einem anderen Punkt in meiner Karriere angelangt bin.“

Torben Petersen studiert in Aarhus Betriebswirtschaft, und auch seine nordschleswigsche Freundin studiert in Aarhus.