Handball
Trotzreaktion reichte nicht
Trotzreaktion reichte nicht
Trotzreaktion reichte nicht
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Die SønderjyskE-Handballer mussten gegen Ribe-Esbjerg HH eine weitere Niederlage einstecken.
Die Handballer von SønderjyskE kommen aus dem Tabellenkeller der Liga einfach nicht weg. Zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche mussten die Hellblauen gegen einen der Tabellennachbarn eine Niederlage einstecken. Es war stattdessen der Lokalrivale von Ribe-Esbjerg HH, der mit einem 28:26-Sieg vor 2.157 Zuschauern in Skansen den Befreiungsschlag schaffte.
SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen hatte von seinen Mannen eine Trotzreaktion gefordert. Die kam auch, doch die vielen Niederlagen aus den vergangenen Wochen und Monaten haben ihre Spuren hinterlassen. Die Hellblauen sind viel zu leicht aus dem Konzept zu bringen. Mehrmals konnten mit guter Moral Rückschläge weggesteckt werden, doch eine Torflaute in der entscheidenden Phase machte aus einer 23:22-Führung eine 26:28-Niederlage.
SønderjyskE erwischte einen guten Start und lag 5:2 (9.) vorne, doch plötzlich lief nichts mehr. Torwart Tim Winkler parierte fünfmal in Folge und Ribe-Esbjerg ging mit 8:5 (15.) in Führung. Der Rückschlag wurde nur schwer verdaut.
Langsam kämpfte sich der Gastgeber heran, und alles sah vielversprechend aus, als man aus einem 14:16-Pausenrückstand mit vielen guten Abwehraktionen und Tempogegenstößen eine 19:17-Führung erarbeitete, doch der Faden ging wieder verloren. Tim Winkler hielt gleich zwei Siebenmeter in Folge, erst von Mikkel Møller, dann von Christoffer Fors. Innerhalb von vier Minuten wurde aus einer Zwei-Tore-Führung ein Zwei-Tore-Rückstand.
SønderjyskE kämpfte sich ein weiteres Mal zurück und ging mit 23:22 ein letztes Mal in Führung, doch es sollten acht Minuten ohne Torerfolg folgen. Immer wieder leistete man sich technische Fehler, lief sich in der gegnerischen Abwehr fest oder scheiterte am überragenden Tim Winkler im Tor. Ribe-Esbjerg holte sich die Führung zurück und entschied die Partie spätestens, als Lukas Karlsson 90 Sekunden vor Schluss das 24:27 erzielte.
Die SønderjyskE-Handballer müssen sich über eine vergebene Chance gegen den Halbfinalisten der vergangenen Saison ärgern, aber nicht zu lange, denn bereits am Freitag wartet die nächste Aufgabe, wenn die Hellblauen bei Mors-Thy Håndbold antreten müssen.
SønderjyskE - Ribe-Esbjerg HH (14:16) 26:28
SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Christian Lynggaard – Alexander Hansen (2), Simon Kristiansen (5), Nicolai Emil Keller, Claus Kjeldgaard, Frederik Børm (3), Christian Jensen, Kasper Olsen (1), Jacob Lyck, Christoffer Fors (3), Kenneth Bach Hansen (2), Adam Nyfjäll (2), Aaron Mensing (4), Chris Holm Jørgensen (1), Mikkel Kjær Møller (3/2).
Ribe-Esbjerg: Tim Winkler, Emil Tellerup – Philip Holm, Lasse Nikolajsen (3), Lukas Karlsson (4), Søren Tau Sørensen, Jacob Holm (2), Mathias Jørgensen (3), Rasmus Boysen, Miha Zvizej (1), Rasmus Nielsen (2/2), Kasper Nielsen, Morten Nyberg (7), Yehia Mohamed Elderea (6/1).
Zeitstrafen: 4:4. Siebenmeter: 4:3.
Schiedsrichter: Jakob Falkenberg Hansen/Daniel Stentoft Møller.
Zuschauer: 2.157.