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SønderjyskE enttäuscht gegen Ribe-Esbjerg

SønderjyskE enttäuscht gegen Ribe-Esbjerg

SønderjyskE enttäuscht gegen Ribe-Esbjerg

Esbjerg
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SønderjyskE wehrte sich zu spät gegen Ribe-Esbjerg HH. Foto: André Thorup

Vierzig gute Minuten reichten nicht, um gegen Ribe-Esbjerg HH zu gewinnen. Am Ende war SønderjyskE nicht einmal nah dran.

Die Handballer von SønderjyskE haben nach einer enttäuschenden Vorstellung verdient mit 24:30 bei Ribe-Esbjerg HH verloren. Der Anfang wurde verschlafen und am Ende brach die Mannschaft zusammen.

„Das Spiel war schon nach zehn Minuten verloren. Ich finde, dass wir in den darauffolgenden vierzig Minuten sehr gut spielen. Aber dumme Fehler und Zeitstrafen in den ersten zehn Minuten haben das Spiel direkt entschieden. Darüber bin ich sehr enttäuscht“, sagte ein frustrierter Kasper Christensen nach dem Spiel.

Mit welcher Einstellung Ribe-Esbjerg HH in das Spiel gehen würde, war eigentlich schon im Vorfeld klar. Das Team von der Westküste hatte es zur Partie des Jahres erkoren. Es war von Derby und sogar von „heiligem Krieg“ die Rede. Bei SønderjyskE hieß es hingegen: Es ist ein Spiel wie jedes andere auch. Eine gute Einstellung, wenn man immer 100 Prozent gibt, doch SønderjyskE wirkte am Anfang der Partie eher gleichgültig.

Viele Fehler in der Anfangsphase

Die erste Reihe um Jon Lindencrone Andersen und Oskar Sunnefeldt machte viel zu viele technische Fehler – teils aufgrund der aggressiven 5:1-Deckung von Ribe-Esbjerg, doch es waren auch viele Konzentrationsfehler dabei. Ribe-Esbjerg nutzte dies im Stil einer Spitzenmannschaft aus.

Warum sie das nicht sind, zeigten die Gastgeber allerdings auch. In den letzten zehn Minuten ließen sie SønderjyskE durch Fehler zurück ins Spiel kommen. Das nahm das Team von Kasper Christensen gerne an. Am Ende der ersten Halbzeit verwandelte der sichere Mikkel Møller einen Siebenmeter zum 12:16-Pausenrückstand. Schmeichelhaft für SønderjyskE.

Stark in die zweite Hälfte

Trainer Kasper Christensen wird seinen Spielern erzählt haben, dass sie nichts überhasten sollen und ihr Spiel ganz ruhig durchziehen sollen. Ribe-Esbjerg wird Fehler machen und SønderjyskE Tore. So machten sie es zumindest und kamen bis auf ein Tor heran. 18:19. Es wirkte so, als würde die Partie kippen.

Nicht für Kasper Christensen: „Ribe-Esbjerg ist eine unheimlich routinierte Mannschaft, die schon sehr viele Spiele auf hohem Niveau gemacht hat. Wir mussten uns zerreißen, um auf ein Tor heranzukommen. Als sie dann ein paar Mal in Folge getroffen haben, war die Luft bei uns raus. Auch mental. Wir wussten, dass wir da nicht noch einmal herankommen werden. Für mich war das Spiel nach zehn Minuten entschieden. So kann man in kein Spiel gehen.“

Zusammenbruch am Ende

Von 18:19 schlitterte SønderjyskE zu einem 20:27. Die Partie war gelaufen. Vierzig gute Minuten haben gegen ein starkes Team aus Esbjerg nicht gereicht und hätten es angesichts der restlichen zwanzig auch gegen eine weniger gute Mannschaft nicht.

Ein Lichtblick auf dem Flügel

Ein Lichtblick war die Neuverpflichtung Alec Smit. Der Niederländer trat selbstbewusst und treffsicher auf. Er nutzte fast alle seine Möglichkeiten und kam am Ende auf fünf Tore.

„Er hat ein tolles Spiel gemacht. Er ist erst seit Samstagabend in Sonderburg. Am Sonntag hat er ein Training mitgemacht und dann zeigt er direkt eine starke Leistung gegen eine gute Mannschaft. Das ist nicht einfach. Er hat es sehr gut gemacht. Aber auch Addi (Arnar Birkir Halfdansson, Red.), Mikkel Møller, Kasoer Olsen und Aaron Mensing haben ihre Sache im 7 gegen 6 gut gemacht. Aber insgesamt waren heute viel zu viele Spieler dabei, die überhaupt nicht das Niveau treffen, das man braucht, um so ein Spiel zu gewinnen", sagte Kasper Christensen abschließend.

In der Tabelle ist Ribe-Esbjerg damit an SønderjyskE vorbeigezogen und befindet sich vorerst auf dem zweiten Platz.

Ribe-Esbjerg HH - SønderjyskE (16:12) 30:24

Ribe-Esbjerg: Søren Rasmussen, Tim Winkler – Magnus Søndenå, Runar Karason (3), Simen Nicolay Schønningsen (2), Lars Mousing, Daniel Ingason, Mathias Jørgensen (6/4), Anders Christiansen, Niels Dahl (2), Nicolai Nygaard (6), Lasse Uth (1), Miha Zvizej (4), Kasper Kvist (2), Gunnar Steinn Jónsson (4).

SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Pedersen – Rasmus Bertelsen, Sveinn Johannsson (1), Jon Lindencrone Andersen, Oliver Nøddesbo Eggert (2), Frederik Børm, Oskar Sunnefeldt, Kasper Olsen, Lasse Hamann-Boeriths, Frederik Ladefoged (2), Aaron Mensing (5), Alec Smit (5), Mikkel Kjær Møller (5/4), Arnar Birkir Halfdansson (4).

Zeitstrafen: 3:3. Siebenmeter: 4:4.
Schiedsrichter: Morten Lethan Albrechtsen/Mik Trustrup.

Zuschauer: 1.319.
 

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