Handball
Pytlick mit gutem Bauchgefühl
Pytlick mit gutem Bauchgefühl
Pytlick mit gutem Bauchgefühl
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Die SønderjyskE-Handballer empfangen zum Saisonauftakt Skjern Håndbold und wollen den ersten Schritt im Kampf um den Endrunden-Einzug machen.
Nach zweimonatiger Saisonvorbereitung wird es für die SønderjyskE-Handballer wieder ernst. In der Liga wird wieder um Tore und Punkte gespielt, und die Hellblauen wollen mit einem neuen Trainer und einer auf vielen Positionen neu besetzten Mannschaft die Top 8 angreifen.
Für Jan Pytlick wird es nach mehr als zwei Jahrzehnten als Trainer von Frauen-Mannschaften nicht viel Zeit zum Eingewöhnen geben. Das Startprogramm hat es in sich. Die beiden Auswärtsspiele gegen Aufsteiger TMS Ringsted und gegen den Lokalrivalen KIF Kolding sind lösbare Aufgaben, aber die ersten drei Heimspiele haben es in sich. Mit Skjern Håndbold, TTH Holstebro und Aalborg Håndbold kommen drei der Top-4-Favoriten nach Sonderburg, und dabei fehlt den Hellblauen die Unterstützung eines vollbesetzten Skansen.
„Ich hätte mir gewünscht, dass die drei Spiele ein wenig mehr zerstreut wären. Das sind Spiele, die unter normalen Umständen vor vollen Rängen stattgefunden hätten, aber die Situation ist für alle gleich. Ich hoffe aber, dass wir bereits beim nächsten Heimspiel 1.000 Zuschauer haben“, sagt Jan Pytlick vor seinem Punktspiel-Einstand heute ab 19.30 Uhr im Heimspiel gegen Skjern Håndbold zum „Nordschleswiger“.
„Es gibt beim Saisonstart immer eine gewisse Unsicherheit, aber ich bin mit der Saisonvorbereitung zufrieden. Wir haben ständig ein wenig zulegen können. Es wird spannend zu sehen, wo wir stehen, und das gegen einen Gegner, der meiner Ansicht nach eine Top-3-Mannschaft ist. Ich habe aber ein gutes Bauchgefühl“, meint der langjährige Nationaltrainer.
Top 8 ist das Saisonziel
Mit dem Vorhaben, SønderjyskE in die Meisterschafts-Endrunde zu führen, ist er Anfang Juli die Nachfolge von Kasper Christensen auf der Trainerbank angetreten.
„Wir wollen in die Top 8 und in die Endrunde einziehen. Das wollen viele Klubs, und das wird eine tolle Herausforderung für uns, wo Kleinigkeiten entscheiden werden, wer am Ende die letzten beiden Tickets für die Endrunde lösen. Ich denke, nur die Plätze sieben und acht sind in Sachen Endrunde zu vergeben“, meint Jan Pytlick, der mit seiner neuen, jungen Mannschaft einen temporeichen Handball spielen lassen will: „Wir wollen nach vorne und schnell spielen, müssen dabei aber die richtige Balance finden, damit wir nicht zu viele Fehler machen.“
Für die Balance soll in erster Linie Thomas Mogensen mit seiner großen Erfahrung sorgen. Für Pytlick ist der Ex-Nationalhandballer bereits der Dirigent, der den Taktstock schwingt.
„Ich habe Thomas eine große Rolle gegeben. Er wird unser Spiel dirigieren, und hat diese Rolle bereits übernommen, obwohl er auch neu im Klub ist. Das läuft bereits sehr gut“, so der neue SønderjyskE-Trainer.
Bei den Hellblauen fehlt zum Saisonauftakt lediglich der verletzte Linksaußen Mikkel Hansen.