„Das war ein Krieg“, meinte SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen nach der Abwehrschlacht: „Das war ein Tauziehen zwischen zwei Mannschaften, die top aufeinander eingestellt waren. Jedes Tor, jede Aktion war entscheidend. Wir haben clever gespielt und in der Defensive ein starkes Spiel gemacht, in der Offensive war es durchwachsen. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir zu unseren Chancen gekommen sind und neben anderen Möglichkeiten auch vier Siebenmeter vergeben haben.“

In der zweiten Halbzeit glänzte Arnar Birkir Halfdansson, nach dem Seitenwechsel übernahm Aaron Mensing den Taktstock. Der Rückraumschütze hatte eine sehr bescheidene erste Halbzeit mit zahlreichen Fehlwürfen hingelegt, steigerte sich aber mächtig und erzielte in den letzten 16 Minuten sechs Tore.

„Meine erste Halbzeit war schlecht, die zweite war gut. Ich habe genug Selbstvertrauen, dass ich nicht aufhöre zu werfen. Ich weiß, dass die Mannschaft die Würfe aus dem Rückraum braucht“, sagt Aaron Mensing, der nicht zum ersten Mal in der noch jungen Saison miterlebte, wie die SønderjyskE-Handballer in den Schlussminuten die Ruhe bewahrten und im Gegensatz zur vergangenen Saison Spiele zu ihren Gunsten kippen konnten: „Wir strahlen in dieser Saison eine ganz andere Ruhe aus, sowohl auf der Bank als auch auf dem Spielfeld. Wir wissen, was wir wollen, spielen unser Spiel und vertrauen unserem Konzept.“