Handball
Eine Ära neigt sich dem Ende zu
Eine Ära neigt sich dem Ende zu
Eine Ära neigt sich dem Ende zu
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Als der letzte Pfiff der Schiedsrichter nach dem letzten Heimspiel der Saison in der Skansen ertönt war, war nichts so wie sonst. Die Menschen strömten nicht zu den Ausgängen oder auf die Spielfläche, um noch ein Autogramm oder ein einen kurzen Plausch mit den Spielern zu halten. Denn die Verabschiedung eines der prägendsten Gesichter bei den SønderjyskE-Handballern hatte seinen letzten Auftritt.
Trainer Morten Henriksen feierte seinen Abschied von den Hellblauen nach 13 Jahren, davon zehn als Chef-Trainer, und fast alle der 2.143 Zuschauer applaudierten dem „Hans Dampf in allen Gassen“ ergriffen.
Die wichtigsten Worte richtete Sportchef Simon Lindhardt an den scheidenden Trainer, der sichtlich bewegt lauschte.
„Ich kenne dich nun bereits über Jahre und wir haben gemeinsam den Weg aus der 3. Division gestartet. Ich bin mir im Klaren darüber, dass du in dieser Form nicht gerne im Mittelpunkt stehst. Dennoch hast du unter deiner mitunter harten Schale einen weichen Kern. Ich bin zutiefst beeindruckt was du aus SønderjyskE gemacht und entwickelt hast. Du hattest immer das Gesamte von den Talenten über die Stadt bis zur ersten Mannschaft im Blick. Außerdem hattest du immer Respekt vor den finanziellen Möglichkeiten des Vereins und hast dich nie beklagt. Du warst und wirst immer ein einzigartiger Repräsentant der Werte von SønderjyskE sein und dafür nie vergessen werden“, so der Sportchef, der zwischendurch immer wieder tief durchatmen musste.
Die Hauptperson selbst musste sich bei seinen Worten ebenfalls zusammenreißen und die Tränen unterdrücken. Bewies aber ein Mal mehr seine herausragenden Rednerfähigkeiten und nahm alle mit.
„Wir haben eine fantastische Reise hinter uns mit einem Sieg zum Abschluss. Leider hat es nicht für die Endrunde gereicht und die Verantwortung liegt dabei bei mir. Ich möchte aber viel lieber auf 13 unglaubliche Jahre schauen und mich bei den vielen Menschen, die immer geholfen haben bedanken“, so Henriksen, dem die vielen Gesichtsmasken mit seinem Konterfei auf den Rängen nicht entgangen waren.
„Da hat man sich wirklich etwas einfallen lassen. Das hat lange Jahre als Arbeit angefangen und wurde zu viel mehr als das. Aber so richtig bewusst wird einem das ja bekanntlich immer erst am Ende. Das alles macht den Abschied nicht einfacher“, so der Trainer, der sich darauf freut, bei seinem nächsten Besuch nicht mehr in Sportklamotten kommen zu müssen.
„Ich wünsche dem Verein mit den besten Fans alles erdenklich Gute für die Zukunft und werde SønderjyskE immer in meinem Herzen tragen“, so Henriksen abschließend.