„Ja, ich bin überrascht. Ich bin sogar sehr überrascht, dass wir solch ein schlechtes Spiel machen können“, so ein erstaunter Marc Pedersen: „Das war fürchterlich. Das war fürchterlich schlecht. Es gibt nichts Positives, das wir mitnehmen können. Das ist ein Spiel, das wir schnell abhaken müssen. Wir waren gut vorbereitet, aber es ist schwer, wenn wir so viele Fehler machen und uns so blöd anstellen. Wir haben Kinderfehler gemacht. Die müssen wir abstellen und erkennen, dass wir gegen den Abstieg spielen.“

Der Kapitän hatte seine Mannschaft nach dem Gegentreffer zum 0:3 auf dem Platz zu sich gerufen.

„Wir haben ein paar taktische Dinge besprochen, aber in erster Linie war  das ein Weckruf“, so Pedersen, der eine ganz andere SønderjyskE-Mannschaft erwartet, wenn es am nächsten Montag auswärts gegen AGF geht: „Da müssen Spieler auf dem Platz stehen, die eine ganz andere Energie und einen ganz anderen Ausdruck haben.“

Der Kapitän ärgert sich über die vergebene Chance, zu Horsens aufzuschließen.

„Es ist ja eine merkwürdige Situation. Selbst nach dieser Niederlage ist der Abstand zu Horsens nicht größer geworden. Wir waren schon vor dem Spiel darauf aufmerksam, dass wir auch Vejle im Auge behalten müssen. Legen die jetzt eine Serie hin, sind die an uns dran“, warnt Marc Pedersen. 

Irritiert war auch Stefan Gartenmann, der mit einem verkorksten Rückpass die Niederlage eingeleitet hatte.

„Das war hoffnungslos, was wir abgeliefert haben“, schüttelt der Rechtsverteidiger den Kopf: „Wir haben nicht genug investiert und haben uns nicht an die Abprachen gehalten, nachdem wir die ganze Woche an einem Plan gearbeitet haben. Wir haben in allen Belangen hinterher gehinkt. Wir müssen uns jetzt tief in die Augen schauen und uns wieder aufrappeln.“ 

Ein mentales Problem sieht er nicht in der SønderjyskE-Mannschaft.

„Isoliert gesehen könnte man nach dem heutigen Spiel schon über Mängel im mentalen Bereich sprechen, aber wir werden das abhaken und richtig einordnen können. Ich bin mir sicher, dass wir diesen Rückschlag wegstecken können und zeigen werden, was in uns steckt“, so Gartenmann.