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Das viel zu frühe Ende einer jungen Karriere

Das viel zu frühe Ende einer jungen Karriere

Das viel zu frühe Ende einer jungen Karriere

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Hadersleben/Haderslev
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Foto: Karin Riggelsen

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SønderjyskE-Fußballer Mikkel Hedegaard muss nach der vierten Gehirnerschütterung mit 21 Jahren seine Karriere beenden.

Bei manchen fehlt das Talent für die große Fußballkarriere, bei anderen wiederum setzt der Körper irgendwann Grenzen. Die traumhafte Reise von dem aus Hadersleben stammenden Mikkel Hedegaard auf dem Weg ein etablierter Superligaspieler zuwerden, ist mit erst 21 Jahren abrupt geendet. 

Die vierte Gehirnerschütterung hat die berechtigte Furcht vor nachhaltigen Schädigungen und Beeinträchtigungen für das normale Leben beim Außenverteidiger reifen lassen, die Laufbahn einzustellen.  Die Ärzte haben ihm ebenfalls nach den erfolgten Untersuchungen eindringlich zu diesem Schritt geraten.

„Die Ergebnisse der Untersuchung waren schlussendlich so deutlich, dass die Spezialisten ganz klar in ihrer Empfehlung waren. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst, meine Karriere zu beenden. Von Mal zu Mal hat es länger gedauert, bis ich wieder auf dem Damm war und noch kann ich mit den kleinen Einschränkungen leben“, so Mikkel Hedegaard geknickt.

Die  bei den Hellblauen etwas in stocken geratende Entwicklung  hat Hedegaard zu Jahresbeginn in die 1. Division zu Fredericia geführt. 

Doch einen Tag nach dem  das Pokal-Halbfinale im April gegen Superligist Silkeborg, musste Mikkel Hedegaard mit Übelkeit und Erbrechen das Training vorzeitig abbrechen und ins Krankenhaus gebracht werden. Das Ende nach zehn Spielen und zwei Toren in Fredericia und der aktiven Karriere. Ein Schritt,  den der 21-Jährige noch nicht richtig fassen kann.

„Die Gesundheit kommt immer zu erst, aber es war eine unglaublich schwere Entscheidung, die ich noch nicht ganz realisiert habe. Ich hoffe, ich kann auch in Zukunft im Fußball bleiben und am liebsten bei SønderjyskE“, so Hedegaard, der sich jetzt aber erstmal ein wenig Zeit nehmen will, um im Kopf wieder klarzukommen.

„Ich Liebe SønderjyskE und wir haben perfekt zusammengepasst. Aber  jetzt schauen wir erstmal“, so Hedegaard.

Ein Umstand, den auch SønderjyskE-Sportchef Hans Jørgen Haysen unterstützt.

„Wir arbeiten an einem Plan B. Wir sind unglaublich traurig über die Umstände des Karriereendes von Mikkel. Es ist nie lustig, wenn ein junger und talentierter Spieler in einem so frühen Alter aufhören muss. Wir befinden uns aber in einem guten Dialog einen Platz für ihn bei SønderjyskE zu finden“, so  der SønderjyskE-Sportchef von einer Lösung überzeugt.

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