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„So dürfen wir nicht auftreten“

„So dürfen wir nicht auftreten“

„So dürfen wir nicht auftreten“

Hadersleben/Haderslev
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Stefan Gartenmann jubelt über seinen Siegtreffer. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der Titelverteidiger ist im Lostopf, wenn am Donnerstagabend das Pokal-Viertelfinale ausgelost wird. Die SønderjyskE-Fußballer haben sich im Achtelfinale durchgewurschtelt und waren beim 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Superliga-Schlusslicht Lyngby Boldklub alles andere als überzeugend.

„Die erste Halbzeit war miserabel. Das war fürchterlich. So dürfen wir nicht auftreten“, meinte SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm nach Spielende: „Es ist okay, wenn man mal sein Niveau nicht erreicht, aber solche Fehler und solch eine Attitüde darf man nicht zeigen. Das ist nicht in Ordnung, und damit kann ich nicht leben.“

Riddersholm fand in der Halbzeitpause deutliche Worte, die ihre Wirkung nicht verfehlt haben.

„In der zweiten Halbzeit war der Einsatz in Ordnung. Lyngby ist eine gute Mannschaft, die gut Fußball spielen kann, aber wir haben dennoch immer wieder verhindern können, dass die Torchancen sehr groß wurden. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir unter schweren Bedingungen gespielt haben. Wir haben auf einem Platz gespielt, der wie ein Schlachtfeld aus dem zweiten Weltkrieg aussieht.“

 

 

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der SønderjyskE-Trainer war dennoch über einige seiner Spieler in der Startelf enttäuscht.

„Zu viele Spieler müssen noch lernen, sich an den taktischen Vorgaben zu halten. So geraten wir ins Hintertreffen und müssen uns wieder ins Spiel arbeiten“, so Riddersholm: „Das war Pokal-Fußball, wenn es am schönsten oder am schlimmsten ist. Am Ende zählt nur das Weiterkommen, und Lyngby hätte genau so gut gewinnen können. Kleinigkeiten waren am Ende entscheidend.“

Mit Freude konnte er das Aufbäumen in der zweiten Halbzeit registrieren.

„Es spricht für die  enorme Mentalität in der Mannschaft, dass wir nach solch einer miserablen ersten Halbzeit so viel Siegeswillen haben, dass wir den Erfolg erzwingen können. Wir haben die letzten Kräfte rausholen müssen, aber wir waren es, die in der Verlängerung auf Sieg gespielt haben. Am Ende zählt nur das Weiterkommen, und wir freuen uns, dass wir im Viertelfinale stehen“, sagt Glen Riddersholm.

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Johan Absalonsen musste gleich in seinem ersten Startelf-Einsatz nach langer Verletzungspause 120 Minuten gehen.

„Ich hatte nicht erwartet, dass ich das durchhalten konnte, muss aber auch erkennen, dass die Kräfte nach 70 Minuten schon ein wenig weg waren und dass ich haushalten musste“, sagte der 35-Jährige, der über den 2:1-Sieg nach Verlängerung erleichtert war.

„Die erste Halbzeit war ganz einfach ungenügend. Das war eine schlechte Leistung von uns. Wir sind gar nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren schlecht am Ball und das Pressing klappte nicht. Das war eine verdiente Standpauke, die wir in der Halbzeitpause bekommen haben“, so der SønderjyskE-Kapitän: „Wir haben uns aber danach revanchieren können und waren zum Ende hin die Mannschaft, die am meisten auf Sieg gespielt hat. Damit bin ich zufrieden.“

Das Pokal-Viertelfinale wird ebenso wie das Halbfinale über Hin- und Rückspiel ausgetragen.  Die Auslosung findet am Donnerstagabend statt. 

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