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Riddersholm vermisst Reife
Riddersholm vermisst Reife
Riddersholm vermisst Reife
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Über die Moral seiner Mannschaft konnte sich Glen Riddersholm freuen, doch beim 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen Silkeborg gab es mehr Grund zum Ärgern als Grund zur Freude.
„Das war ein unschönes Spiel zwischen zwei nervösen Mannschaften, wo wir nach der Führung die Initiative abgegeben haben und phasenweise mehr mit uns selbst kämpfen mussten als mit Silkeborg. Es sah zeitweise sogar danach aus, als würden wir uns selbst Leid tun“, meinte der SønderjyskE-Trainer: „Wir haben wieder einmal zu leichte Gegentore hinnehmen müssen. Das ist ganz einfach schlecht verteidigt. Umgekehrt muss ich auch die Mannschaft und nicht zuletzt „Pete“ (Peter Christiansen, d. Red.) loben, dass wir in der zweiten Halbzeit viele gefährliche Situationen erzwungen haben. Es ist untypisch, dass Johan den Elfmeter vergibt, und ich habe einen weiteren gesehen, als Alexander gefoult wurde. Am meisten unzufrieden bin ich aber mit der Art und Weise, wie wir nach dem 2:2 aufgetreten sind. Da hat die Reife gefehlt. Ein Spiel, das wir kontrolliert haben, wurde wieder aus der Hand gegeben.“
Das ist seiner Ansicht nach in der laufenden Saison zu oft passiert.
„Fehlende Reife ist eine der Überschriften gewesen. Das war aber auch ein Spiel mit viel Psychologie. Wir mussten unbedingt eine Niederlage vermeiden, damit wir Silkeborg auf Abstand halten und in der Tabelle nach oben blicken können. In einem Spiel um Leben und Tod hätte ich mir von einigen Spielern auf dem Platz mehr Reife wünschen können. So haben wir in dieser Saison zu viele Spiele aus der Hand gegeben.“
Ärgerlich ist auch, dass Eggert Jonsson mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste.
Selbstvertrauen ist Mangelware
Mit gemischten Gefühlen stand Johan Absalonsen nach dem 2:2-Unentschieden gegen Silkeborg da. Das war eher ein Punktverlust als ein Punktgewinn.
„Das war besser als die null Punkte, nach denen es bis tief in die zweite Halbzeit aussah. Wir sind mit der Hoffnung und der Erwartung ins Spiel gegangen, alle drei Punkte zu holen, aber wenn man so leichte Gegentore zulässt, ist es schwer, die drei Punkte zu holen“, meint der SønderjyskE-Kapitän.
Die Moral ist seiner Ansicht nach intakt, es hapert in anderen Bereichen.
„Ich freue mich über die Reaktion, die die Mannschaft nach dem 1:2-Rückstand gezeigt hat. Wir haben danach das Spiel dominiert und haben viel erzwungen. Weniger erfreulich ist, dass wir nach der Führung nicht nicht stärker aufgetreten sind. Da müssen wir mit größerer Coolness verteidigen und den Ball laufen lassen“, meint Johan Absalonsen: „In der Situation, in der wir uns im Moment befinden, strahlen wir nicht gerade viel Selbstvertrauen aus.“