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Nur das Ausland könnte Gartenmann reizen

Nur das Ausland könnte Gartenmann reizen

Nur das Ausland könnte Gartenmann reizen

Hadersleben/Haderslev
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Stefan Gartenmann im Zweikampf mit Patrick Mortensen. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Der Abwehrchef will mit SønderjyskE im zweiten Anlauf den Sprung nach Europa schaffen. Offen ist aber, ob er gegebenenfalls mit den Hellblauen auf der europäischen Bühne oder an einer anderen europäischen Adresse spielen wird.

Die Entscheidung im Kampf um den ersten Tabellenplatz in der Abstiegsrunde und den Einzug ins Europa-Playoff wird erst am letzten Spieltag am Pfingstmontag zu Hause gegen AaB fallen. Es geht aber um die bestmögliche Ausgangsposition, wenn die Superliga-Fußballer von SønderjyskE am Donnerstag ab 18 Uhr bei AC Horsens antreten müssen.

Mit einem Sieg gegen Horsens würde am letzten Spieltag ein Unentschieden gegen AaB reichen, sonst muss AaB bezwungen werden.

„Wir haben das verlorene Pokal gut abgeschüttelt und gegen Lyngby zu null gespielt, mit etwas Glück und guten Paraden von Lawrence Thomas. Wir wollen jetzt diesen siebten Platz und im Europa-Playoff erfolgreich sein“, sagt Stefan Gartenmann zum „Nordschleswiger“.

Stefan Gartenmann jubelt nach seinem Tor in Vejle. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Für den 24-Jährigen könnte es eines der letzten Spiele im SønderjyskE-Trikot werden. Ein Wechsel ins Ausland wäre in diesem Sommer keine Überraschung mehr. Zuletzt meldeten italienische Medien, dass „Schwester-Klub“ Spezia Calcio ein Auge auf den Abwehrchef von SønderjyskE geworfen hat.

„Das ist interessant, aber ich habe davon nichts gehört. Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass Interesse aus der Serie A besteht, hätte ich ihm gesagt, dass er spinnt“, freut sich Stefan Gartenmann über das angebliche Interesse aus Italien. 

Auch dänische Vereine sollen ein Auge auf den 24-Jährigen geworfen haben, doch ein Wechsel zu einem anderen Superliga-Klub scheint nicht infrage zu kommen.

„Das Ausland reizt mich am meisten. Was anderes in Dänemark ist nicht so interessant. Ich bin eher auf ein neues Auslands-Abenteuer aus“, sagt Stefan Gartenmann, der 2013 im Alter von 16 Jahren von Roskilde zum SC Heerenveen in die Niederlande wechselte: „Ich war schon mal im Ausland, mit wenig Erfolg. Diese Erfahrung würde ich mit im Gepäck nehmen.“

 

Stefan Gartenmann kam im Sommer 2017 vom SC Heerenveen zu SønderjyskE. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Ein Wechsel von SønderjyskE in die italienische Serie A wäre ein großer Sprung für den Innenverteidiger, doch ein Sprung, den er sich zutrauen würde.

„Selbstverständlich wäre dies ein Riesensprung, und es würde auch keine Erfolgsgarantie geben, aber manchmal muss man die Herausforderung suchen und ins kalte Wasser springen. Ich bin auch ins kalte Wasser gesprungen, als ich aus Holland nach Dänemark zurückgekommen bin“, meint Stefan Gartenmann.

Eine Verlängerung des Mitte 2022 auslaufenden Vertrages bei SønderjyskE ist allerdings nicht ausgeschlossen.

„Mein Berater spricht aktuell mit Andrew und Klaus (Ramsey und Rasmussen, d. Red.), was möglich ist, und ich denke, dass in naher Zukunft eine Entscheidung fallen wird“, so Gartenmann.

SønderjyskE bemüht sich um eine Vertragsverlängerung.

„Wir haben absolut Interesse daran, dass er bei uns eine Zukunft hat. Wir hoffen, eine Lösung finden zu können“, sagt SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen.