Im 36. Anlauf konnten die SønderjyskE-Fußballer endlich die schwarze Serie gegen den FC København knacken und mit einem 3:0-Heimsieg das Flaggschiff des dänischen Fußballs endlich bezwingen, doch in keinem anderen Stadion sind die Hellblauen so erfolglos wie im Nationalstadion, wo es am Sonntag (18 Uhr) hingeht. 

Null Siege stehen bei den SønderjyskE-Kickern im Kopenhagener Parken zu Buche. Aus 15 Besuchen sprangen lediglich zwei Unentschieden heraus, ansonsten gibt es lauter Niederlagen.  Am 20. Mai 2013 und  am 2. November 2014 gab es jeweils ein 1:1-Unentschieden. Torschütze war in beiden Fällen Niels Lodberg. 

„Klar, daran kann ich mich noch gut erinnern. Beide Tore waren Kopfballtreffer, jeweils nach einer Flanke von Henrik Hansen“, sagt der damalige Kapitän und heutige Assistenztrainer der Hellblauen, der also das Erfolgsrezept im  Parken kennt: „Es ist eine Kopfsache. Man muss daran glauben, dass man eine Chance hat, dort etwas mitzunehmen. Ich habe schon einige Male mit Mannschaften im  Parken gestanden, wo wir nicht den Glauben an uns selbst und einen Punktgewinn hatten.  Dazu tendieren viele, wenn sie im Parken stehen. Viele hoffen, dass sie sich hinten reinstellen und durch irgendeine zufällige  Chance einen Sieg entführen  können, aber für mich ist das Entscheidende, dass man den Mut hat, das eigene Spiel durchzuziehen. Ich hoffe, dass wir den Mut haben. Ich möchte eine SønderjyskE-Mannschaft mit breiter Brust sehen.“

Der FCK kommt mit anstrengenden 90 Minuten in den Knochen. Mit einem Kraftakt holte der  Meisterschaftsfavorit bei Atalanta Bergamo ein 0:0-Unentschieden, und die Gedanken werden sicherlich schon beim Rückspiel im Europa-League-Playoff am kommenden Donnerstag in Kopenhagen sein. Für SønderjyskE scheint es keinen besseren Zeitpunkt  für ein Gastspiel im Parken zu geben.

„Das Problem ist nur, dass der FCK ohne Probleme elf neue Spieler   einsetzen kann, die weiterhin Qualität haben. Für mich dreht es sich um uns selbst und wie wir dort auftreten“, meint Niels Lodberg.