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Jakob Michelsen fischt in heimischen Gewässern

Jakob Michelsen fischt in heimischen Gewässern

Jakob Michelsen fischt in heimischen Gewässern

Hadersleben/Haderslev
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Jakob Michelsen war von Mitte 2015 bis Ende 2016 mit großem Erfolg Trainer von SønderjyskE. Foto: Cindy Schoof

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Der letzte Tag eines Transferfensters ist fast immer hektisch. Hier folgt ein Überblick über die interessantesten Spielerwechsel am „Deadline Day“.

Jakob Michelsen ist seit Jahresbeginn Trainer des norwegischen Erstligisten HamKam. Der Liga-Aufsteiger kämpft nicht unerwartet gegen den Abstieg und hat nach 20 von 30 Spieltagen 4 Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen. Der Klassenerhalt soll mit zwei Verstärkungen aus der nordschleswigschen Heimat des 41-jährigen Tonderaners klappen.

HamKam hat die Offensivkräfte Victor Lind und Rilwan Hassan verpflichtet. Der aus Lügumkloster  (Løgumkloster) stammende Victor Lind ist bis zum Jahresende vom FC Midtjylland ausgeliehen worden, während der in Marstrup lebende Rilwan Hassan ebenfalls bis zum Jahresende einen Vertrag unterschrieben hat. Der 31-jährige Nigerianer hatte nach drei Jahren bei SønderjyskE kein Angebot zur Vertragsverlängerung bekommen.

Victor Lind stürmt bis zum Jahresende für HamKam in Norwegen. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Ich hätte gerne mehr Einsatzminuten, und ich hoffe, dass dieser Aufenthalt mir diese Minuten geben kann. Ich hoffe, dass ich bei HamKam einen Unterschied ausmachen und Tore erzielen kann. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und hoffe, dass ich noch stärker zum FC Midtjylland zurückkehren kann, um dort meinen endgültigen Durchbruch zu schaffen“, sagt der 19-Jährige, der für den FC Midtjylland 3 Tore in 23 Liga-Spielen erzielt hat.

„Wir sehen großes Potenzial in Victor, können ihm aber im Augenblick nicht die Einsatzminuten anbieten, die er verdient hat. Die Leihabsprache kann ihm den nächsten Schub in seiner Karriere geben, damit er nach vielen Einsätzen in einer starken norwegischen Liga stärker zurückkehrt“, meint FCM-Sportchef Svend Graversen.

Der Dauerrivale im Kampf um die Meisterschaft, der FC København, hat den 41-fachen Nationalstürmer Andreas Cornelius verpflichtet. Laut Medienberichten zahlt der dänische Meister 45 Millionen Kronen für das Eigengewächs an Trabzonspor. Der 29-Jährige wird somit zum teuersten Einkauf der Superliga-Geschichte.

 

 

 

Andreas Cornelius kehrt zum zweiten Mal in seiner Karriere zum FCK zurück. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Cornelius wurde 2013 an Cardiff City verkauft, kehrte nach einem Jahr aber wieder zum FCK zurück. 2017 ging es wieder ins Ausland, wo er für Atalanta Bergamo, Girondins Bordeaux, Parma und Trabzonspor kickte. Der Stürmer unterschrieb bis Mitte 2027.

Der FCK hat auch Christian Sørensen geholt. Der 30-jährige Linksverteidiger von Viborg FF ist mit einem Vertrag bis zum Sommer 2025 ausgestattet worden.

AGF hat den ehemaligen Viborg-Stürmer Sebastian Grønning (25) verpflichtet, nachdem sein Vertrag bei Suwon Samsung Bluewings in Südkorea aufgelöst wurde.

Im Sturm hat sich auch Brøndby IF verstärkt. Der Norweger Ohi Omoijuanfo kommt von Roter Stern Belgrad, wo er 10 Tore in 18 Spielen machte. 2021 war er mit 27 Toren in 29 Spielen für Molde Torschützenkönig der norwegischen Liga.

Der dänische Meister von 2021 hat zudem Offensivspieler Nicolai Vallys von Silkeborg IF gekauft. Der Superliga-Dritte der vergangenen Saison hat dafür Kasper Kusk vom Ligarivalen AaB geholt.

Kasper Kusk (rechts) wechselt von AaB zu Silkeborg IF. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Simon Makienok hat mehrere Angebote aus der 2. Bundesliga ausgeschlagen und kehrt nach Dänemark zurück, wo er bis Saisonende für Superliga-Aufsteiger AC Horsens stürmen wird. Der 31-Jährige spielte seit Anfang 2020 in der 2. Bundesliga, für Dynamo Dresden und zuletzt für den FC St. Pauli.

Aus Deutschland verabschiedet sich vorerst auch Wahid Faghir. Der Stürmer hat beim VfB Stuttgart seinen Durchbruch noch nicht geschafft und wird bis Saisonende an den FC Nordsjælland ausgeliehen.

Nationalstürmer Kasper Dolberg ist bis Saisonende von OGC Nizza an den FC Sevilla ausgeliehen worden. Die Spanier besitzen zudem eine Kaufoption.

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