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"Das hängt mir zum Halse raus"
"Das hängt mir zum Halse raus"
"Das hängt mir zum Halse raus"
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Kapitän Simon Poulsen fand nach der 0:4-Klatsche in Brøndby und sieben Spielen ohne SønderjyskE-Sieg deutliche Worte.
Die Stimmung im SønderjyskE-Lager war nach der 0:4-Schlappe in Brøndby gedrückt. Die Niederlage fiel am Ende zu hoch aus, dennoch stand die Hellblauen unmittelbar nach dem Spiel mit dem Gefühl da, dass sie wieder einmal nicht alles aus sich heraus geholt hatten.
„Wir hatten es nicht verdient, hier zu punkten, obwohl bis zum 2:0 zehn Minuten vor Schluss noch alles offen war. Wir dürfen nicht so einbrechen und noch 0:4 verlieren. Das hängt mir zum Halse raus, dass es am Ende noch eine kleine Demütigung wurde“, fand SønderjyskE-Kapitän Simon Poulsen deutliche Worte: „Wir haben die Partie an beiden Enden des Spielfeldes verloren. Wir mussten mehr aus unseren Chancen machen, haben aber wieder einmal zu viele Gegentore kassiert. Es sind immer wieder die gleichen Dinge, die schief gehen. Es mag lächerlich klingen, aber es sind kleine, winzige Dinge, die entscheidend gewesen sind, dass wir jetzt weit unten stehen und nicht dort oben mitspielen, wo es mehr Spaß macht. Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Bahn werfen lassen, sondern müssen uns aufrappeln, uns steigern und enger zusammenrücken. Es hat manchmal das Glück gefehlt, aber das Glück muss man auch erzwingen.“
Der 31-fache Nationalspieler und langjährige Auslands-Profi kündigt ein Gespräch an.
„Erfahrene Spieler wie ich, Marc P. und Kees müssen jetzt Verantwortung übernehmen. Wir werden uns zusammensetzen und einige Dinge ansprechen, denn es entsteht langsam ein Loch nach oben. Wir müssen uns zusammenreißen, damit wir den Anschluss nicht verlieren. Fünf bis zehn Prozent müssen wir noch aus uns herausholen. Wir müssen es auch mal erzwingen, sonst wird das für uns eine lange Saison. Wir sind eine Mannschaft, die über 90 Minuten 100 Prozent abrufen muss – lassen wir auch nur ein wenig nach, kostet es Punkte“, meint Simon Poulsen.
Die sieben Spiele ohne Sieg wurmen auch Marcel Rømer.
„Gut, dass wir jetzt eine Länderspiel-Pause und viel Zeit haben, uns wieder zu sammeln und die Dinge anzusprechen, die angesprochen werden müssen. Es ist nicht alles schlecht gewesen, es hat auch gute Comebacks gegen OB und Nordsjælland gegeben, und wir schwimmen in diesen sieben Spielen ohne Sieg ja auch nicht gerade in Niederlagen, aber wir müssen bald wieder Spiele gewinnen“, fordert der Mittelfeldspieler: „Wir haben uns mit einer wirklich schlechten ersten Halbzeit selbst das Leben schwer gemacht. Brøndby hätte vor der Pause locker drei Tore machen können. Wir haben die Räume nicht zumachen können. Wir sind einfach nicht genug gelaufen. Aber wir hatten auch unsere Chancen. Wenn man in Brøndby gewinnen will, muss man seine Chancen nutzen, und einen solchen Einbruch dürfen wir uns nicht erlauben.“
Die vielen Gegentore schmeckten seinem Trainer nicht.
„Das irritiert mich, dass es am Ende noch vier Gegentore wurden. Da müssen wir den Ehrgeiz haben, nach dem 0:2 hinten dichtzumachen. Wir müssen überhaupt besser werden, Gegentore zu verhindern, aber auch vor dem gegnerischen Tor hat die letzte Qualität gefehlt. Wir hätte unsere Chancen nutzen und in Führung gehen müssen“, meint Claus Nørgaard.