Glen Riddersholm sieht im spielerischen Bereich noch viel Luft nach oben, hatte aber an dem Einsatz seiner Mannschaft bei der Nullnummer zum Auftakt der Abstiegsrunde gegen AC Horensen nichts auszusetzen.

„Ich bin wahnsinnig zufrieden, wie auf dem Platz gekämpft wird. Manchmal, wenn du zur Arbeit gehst, gelingt nicht alles, aber es ist eine Qualität an sich, dass man dann doch die Moral und Attitüde hat, den einen Punkt zu erzwingen. Das ist die Robustheit, die erforderlich ist, wenn man an einem Tag mit schweren Arbeitsbedingungen punkten will“, meint Glen Riddersholm: „Wir taten uns schwer, einen Rhythmus zu finden. Wollen wir berauschenden und sehenswerten Fußball spielen, dürfen wir uns nicht stressen lassen und die Dinge forcieren. Das haben wir in hohem Maße getan.“

Die große Bedeutung des Spiels war beiden Mannschaften anzusehen.

„Man darf nicht vergessen, dass vieles in diesen Gruppenspielen ein mentales Spiel ist. Ich erwarte keinen Champagner-Fußball, denn es steht einfach zu viel auf dem Spiel. Wir sprechen hier über Arbeitsplätze und Existenz, und die Leute stehen in dieser Abstiegsrunde so extrem unter Druck“, meint Glen Riddersholm, der aber in dieser Hinsicht zuversichtlicht ist: „Wir haben den Eindruck, dass wir bei uns den mentalen Bereich im Griff haben. Ich habe mal eine Abschlussarbeit über die Bedeutung des mentalen Aspekts geschrieben, und wir haben im Trainerteam großen Fokus auf diesen Bereich.“

Die nächste Aufgabe ist das Auswärtsspiel gegen Tabellenschlusslicht Vejle Boldklub. Thomas Juel-Nielsen ist nach seinem Platzverweis gegen AC Horsens gesperrt, dagegen kehren Marc Pedersen, Alexander Bah und Marcel Rømer nach abgebrummter Sperre wieder in die Mannschaft zurück.

Bei SønderjyskE freut man sich derweil, dass das eigene Stadion auch in den nächsten fünf Jahren den Namen Sydbank Park tragen wird. Das Geldinstitut mit Hauptsitz in Apenrade ist bereits seit fünf Jahren Namenssponsor und hat den Vertrag nun bis zum 31. März 2024 verlängert.