Der DBU-Disziplinarausschuss hat sich von Fußball-Superligist SønderjyskE eine Erklärung erbeten, nachdem Marc Pedersen sich in den Minuten nach der 2:3-Niederlage gegen den FC København zu sehr kritischen Aussagen in Richtung Schiedsrichter hinreißen ließ, ohne allerdings Jakob Kehlet beim Namen zu nennen.

„Ich finde, dass es eine ekelhafte Niederlage war. Es ist eklig, dass man hier rein kommt, gut mithält und auch in Führung geht, wonach jemand dafür sorgt, dass das Spiel sich dreht“, wird Marc Pedersen bei bold.dk zitiert. 

Im Nordschleswiger-Interview hatte der SønderjyskE-Verteidiger folgendes gesagt: „Wir haben unsere Sache gut gemacht, sind aber verschaukelt worden. Es ist schwer, wenn wir gegen mehr als einen Gegner spielen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“

Auf Nachfrage erläuterte der Kapitän dann doch seine Kritik.

„Alle Entscheidungen sind zugunsten des Gegners ausgefallen, dann hat man hier einen schweren Stand. Ich habe eine gelbe Karte bekommen, wo ich nicht einmal in der Nähe der Situation war – das sagt alles über seine Leistung“, so Marc Pedersen.

„Wenn eine Erklärung des Klubs vorliegt, werden wir entscheiden, ob es eine Sanktion gibt“, sagt der Vorsitzende des Disziplinarausschuss, Jens Hjortskov, der mit einer Entscheidung noch in dieser Woche rechnet.

Marc Pedersen könnte für das Kellerduell am kommenden Sonnabend in Hadersleben gegen Schlusslicht Hobro gesperrt werden. Vor wenigen Monaten hatte FCN-Trainer Kasper Hjulmand eine Sperre von einem Spieltag erhalten, als er mit seiner Aussage „Glückwunsch zum Sieg“ die Neutralität des Schiedsrichters infrage gestellt hatte.