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Dal Hende freut sich auf ein echtes Endspiel

Dal Hende freut sich auf ein echtes Endspiel

Dal Hende freut sich auf ein echtes Endspiel

Hadersleben/Haderslev
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Die Einsatzbereitschaft von Anders K. Jacobsen zahlte sich aus. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

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Nach sechs Superliga-Spielen ohne Sieg war im SønderjyskE-Lager Freude und Erleichterung zu spüren. Der Auftritt beim 2:0 gegen Horsens macht den Hellblauen Mut.

„Das wird ein echtes Finale. Ich freue mich. Das wird ein Riesenspaß“, sagt Marc Dal Hende vor dem Auswärtsspiel am letzten Spieltag gegen den FC Nordsjælland zum „Nordschleswiger“.

Mit dem hart erkämpften 2:0-Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Horsens haben die Hellblauen die Negativserie mit sechs Spielen ohne Sieg beenden können und sind wieder auf den sechsten Tabellenplatz geklettert. Unter Umständen könnte am letzten Spieltag in Farum ein Punkt reichen.

„Wir stehen in einer günstigen Situation. Wir haben es selbst in der Hand. Wir spielen hundertprozentig auf Sieg und sehen auch gute Chancen, dass wir es schaffen können. Wir haben Spieler, die Nordsjælland weh tun können“, meint der SønderjyskE-Kapitän.

Marc Dal Hende im Gespräch mit Schiedsrichter Sandi Putros. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Marc Dal Hende erzielte bereits in der achten Minute das Tor zum 2:0-Endstand gegen AC Horsens.

„Das war nicht mein schönstes Tor, aber von dieser Sorte habe ich viele gemacht, und solche Tore mag ich sehr“, lacht der Linksverteidiger, der aber den Führungstreffer von Anders K. Jacobsen noch höher einstufte: „Ich liebe solche Tore wie das von AK. Er hat sich aufgeopfert und alles getan, um zum Ball zu gelangen. Das ist fantastisch.“

Großen Gefallen am 1:0 von Anders K. Jacobsen fand auch Niels Lodberg, der zum zweiten Mal Glen Riddersholm als Cheftrainer vertrat.

„Das 1:0 gibt ein gutes Bild ab, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind. AK ist mit seinem Torriecher einem Ball hinterhergejagt, den andere längst aufgegeben hätten. Er kennt den Zustand des Platzes und setzt seinen optimistischen Lauf fort. Er hat dafür den Preis zahlen müssen, und ich hoffe, dass bei ihm alles okay ist, aber das illustriert unsere erste Halbzeit. Wir waren nach vorne ausgerichtet, aggressiv und auf der Jagd. Wir haben großen Siegeswillen gezeigt. Punkt!“, meint Niels Lodberg.

Lawrence Thomas beherrschte seinen Strafraum. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

Nach der langen Negativserie musste der gesperrte Glen Riddersholm von seiner Skybox aus mitansehen, wie sein Assistent die SønderjyskE-Mannschaft nach dem 4:1 im Pokal gegen Fremad Amager zum zweiten Sieg in Folge führte.

„Das würde natürlich eine gute Schlagzeile ausmachen, dass Glen in der Skybox bleiben soll, aber das ist ein Fokus, der von außen hereingetragen wird. Ich möchte den Klub und den Stab loben, dass wir die Ruhe bewahrt und daran festgehalten haben, wie wir die Dinge anpacken. Das ist unser Geheimnis hinter unseren Erfolgen“, meint Niels Lodberg: „Das Wichtigste ist auf dem Platz. Die Art und Weise, wie die Jungs das Spiel angepackt  und sich präsentiert haben, gefällt mir sehr. So möchten wir das sehen. Das ist das Wichtigste für uns. Alles andere interessiert uns nicht.“

Für Mads Albæk waren die drei Punkte nicht nur im Kampf um einen Platz in der Meisterschafts-Endrunde wichtig.

Mads Albæk teilte aus und musste auch einstecken. Foto: Frank Cilius/Ritzau Scanpix

„Es war schön, dass wir Abstand nach unten schaffen konnten. Jetzt haben wir ein kleines Finale um die Top 6“, freut sich der Mittelfeldspieler: „Nach diesem Sieg haben wir uns gesehnt. Wir sind in den letzten paar Spielen auf dem richtigen Weg gewesen und brauchten diesen Sieg. Die Tore waren ,Klopper-Tore', aber wir hatten massenhaft Chancen, besonders in der ersten Halbzeit, und hätten früher den Sack zumachen müssen. Das war ein verdienter Sieg.“

Der Leitwolf freute sich, dass SønderjyskE zum ersten Mal seit Anfang November, beim 3:0-Erfolg im Hinspiel in Horsens, wieder hinten zu null gespielt hat. Seitdem gab es zwölf Superliga-Spiele jeweils mit mindestens einem Gegentor.

„Schön, dass der Kasten sauber gehalten wurde. Darauf haben nicht zuletzt die Abwehr und der Torhüter gewartet“, so Mads Albæk: „Wir waren aber auch im Ball gut, besonders in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit merkte man, dass es lange her ist, dass wir in der Liga gewonnen haben. Da wurden wir etwas nervös, wenn wir Entscheidungen treffen mussten.“

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