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Bjørn Paulsen schließt Rückkehr zu SønderjyskE nicht aus
Bjørn Paulsen schließt Rückkehr zu SønderjyskE nicht aus
Bjørn Paulsen schließt Rückkehr zu SønderjyskE nicht aus
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Bjørn Paulsen wird früher oder später wieder im Haderslebener Stadion zu finden sein. Noch hat er aber im Ausland einiges vor.
Seit vier Jahren spielt Bjørn Paulsen mittlerweile schon im Ausland. Erst zwei Jahre beim Kultklub Hammarby IF in Stockholm und seit zwei Jahren für den FC Ingolstadt 04, erst in der 2. Bundesliga und danach in der 3. Liga. Der 29-jährige Augustenburger hat Geschmack am Fußball im Ausland gefunden, doch irgendwann wird er wieder in die Heimat zurückkehren, nach Nordschleswig. Auch eine Rückkehr zu SønderjyskE ist nicht ausgeschlossen.
„Vieles hängt davon ab, was in diesem Sommer passiert. Ich würde gerne mit Ingolstadt in die 2. Bundesliga aufsteigen. Wir haben die Mannschaft dafür. Gespräche darüber, was auf der anderen Seite der Sommerpause passiert, hat es noch nicht gegeben“, sagt Bjørn Paulsen zum „Nordschleswiger“: „Ich werde keine Türen zumachen und bin offen für alles.“
Sein Vertrag beim FC Ingolstadt 04 läuft im Sommer aus, doch ob eine Rückkehr zu SønderjyskE bereits im Sommer infrage kommt, steht noch in den Sternen. Früher oder später wird er jedoch im Haderslebener Stadion zu finden sein.
„Ich verfolge SønderjyskE weiter sehr gerne und schaue mir die Spiele an. Das ist mein Herzensklub, und ich werde auch im Stadion sein, wenn meine Karriere einmal vorbei ist. Ich würde liebend gern irgendwann einmal wieder für SønderjyskE spielen, aber das entscheide ich ja nicht nur selbst“, meint der Augustenburger.
Das Interesse besteht allerdings auch auf der Gegenseite.
„Der Name Bjørn Paulsen in Verbindung mit SønderjyskE hört sich gut an. Er hat seine Sache hier und auch anderswo sehr gut gemacht. Ich stand einige Male mit ihm in Kontakt, aber über eine Rückkehr gibt es aktuell keine konkreten Gespräche“, so SønderjyskE-Sportchef Hans Jørgen Haysen, der die Konkurrenz aus dem Ausland fürchten muss, wo mehr Geld fließt.
Hammarby hat sich mehrmals um eine Rückkehr des bärenstarken Innenverteidigers bemüht, und auch der FC St. Pauli soll Interesse gezeigt haben, als Ingolstadt im Sommer 2019 aus der 2. Bundesliga abstieg. Er verzichtete aber auf das Ziehen einer Ausstiegsklausel in seinem bis Mitte 2021 datierten Vertrag.
„Jetzt ist nicht die Zeit, um aufzugeben. Deshalb möchte ich im nächsten Jahr meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beitragen und versuchen, unseren Fehler aus der vergangenen Spielzeit wieder wettzumachen“, sagte Paulsen damals.
Den Wechsel nach Ingolstadt hat er nicht bereut, obwohl seine Zeit in Süddeutschland von zwei bitteren sportlichen Schicksalsschlägen überschattet wurde.
„Von den Ergebnissen her ist es nicht der große Erfolg gewesen. Zumindest nicht für die Mannschaft. Für mich persönlich ist es aber ein Erfolg gewesen. Ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben und bereue ihn nicht. Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl hier. Ich habe hier wirklich gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Die Fußballkultur ist hart, und man sieht auch immer den Fans an, wie viel der Fußball hier bedeutet“, sagt der 29-Jährige, der mit dem FC Ingolstadt 04 zweimal in der Relegation zwischen der 2. und 3. Liga gescheitert ist.
Nach der Ankunft von Bjørn Paulsen im Januar 2019 hatte das Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga sich mit einer Aufholjagd in die Relegation gerettet und das Hinspiel beim SV Wehen Wiesbaden mit 2:1 gewonnen, verlor aber das Rückspiel mit 2:3 – nach einem Eigentor und einem Treffer im richtigen Netz von Paulsen.
Nach dem Abstieg in die 3. Liga stand der FC Ingolstadt ein Jahr später wieder in der Relegation und konnte eine 0:2-Hinspielniederlage gegen den 1. FC Nürnberg in eine 3:0-Führung umwandeln, doch in der sechsten Minute der Nachspielzeit fiel das entscheidende Gegentor.
„Ich war wütend und enttäuscht. Zum zweiten Mal hatten wir jetzt durch die Auswärtstor-Regel die Relegation verloren. Das war schon bitter“, ärgert sich der Augustenburger über eine weitere Saison in der Drittklassigkeit: „Die 3. Liga ist aber nicht zu unterschätzen. Hier spielen Traditionsklubs wie Dynamo Dresden, 1860 München und Kaiserslautern. Hier sind die Stadien voll, wenn sie hoffentlich bald wieder dürfen.“
Der FC Ingolstadt ist aktuell Tabellenzweiter der 3. Liga.