Eishockey

Vier der acht besten Stürmer fallen verletzt aus

Vier der acht besten Stürmer fallen verletzt aus

Vier der acht besten Stürmer fallen verletzt aus

Woyens/Vojens
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Steffen Frank wird in den nächsten Spielen fehlen. Foto: Finn Poulsen

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Das Final Four im dänischen Eishockey wird es zum ersten Mal in diesem Jahrtausend geben und ist eines der großen Saisonziele für die Eishockeyspieler von SønderjyskE, doch die Hellblauen haben nach einer Serie von schwankenden Leistungen immer schlechtere Karten auf einen der vier Plätze beim Final Four Ende Januar in Herning.

„Es wird langsam eng – da muss man kein Professor sein, um das zu erkennen“, hat SønderjyskE-Sportchef Kim Lykkeskov den Ernst der Lage erkannt.

Die Hellblauen stehen in der aktuellen Liga-Tabelle mit 24 Punkten aus 15 Spielen zwar noch auf Platz drei, doch zwei vorgezogene Spiele gegen Hvidovre (8:5) und Rødovre (3:4 nach Penaltyschießen) rutschen noch aus der Race-to-Final-Four-Wertung, wo man mit 20 Punkten aus 13 Spielen nur auf Rang sieben geführt wird, drei Zähler hinter Gentofte auf Platz vier. Sieben Partien stehen noch aus, bevor am 21. November nach dem 20. Spieltag der Schnitt gemacht wird.

„Wir müssen punkten, wenn wir im Rennen bleiben wollen“, meint Lykkeskov vor dem Auswärtsspiel am Freitag ab 19 Uhr gegen die Rødovre Mighty Bulls und dem Heimspiel am Sonntag ab 17 Uhr gegen die Aalborg Pirates. 

SønderjyskE geht aber mit großen Verletzungssorgen in die Begegnungen mit den beiden Tabellennachbarn. Vier der acht besten Stürmer fallen verletzt aus. Neben dem langzeitverletzten Kapitän Derek Damon müssen Anders Førster, Kevin Henderson und Steffen Frank passen, alle mit „Upper Body Injuries (Oberkörperverletzungen), wie es in der Eishockey-Fachsprache heißt, um dem Gegner in dem Körperkontaktsport keine unnötigen Vorteile zu geben.

„Wir werden sehen, wie schlimm die Verletzungen sind, und werden uns die Frage stellen, ob wir agieren müssen. Wir haben noch eine Transferkarte für einen Ausländer, und man könnte auch nach einem dänischen Spieler suchen, aber die Frage stellt sich noch nicht“, so der Sportchef, der den Blick vorerst auf die nächsten Spiele wirft: „Wir haben Glück, wenn wir drei komplette Sturmreihen aufbieten können, aber ich will nicht jammern. Das ist die Möglichkeit für die jungen Spieler, um sich zu beweisen.“

Lykkeskov fordert eine Steigerung  seiner Schützlinge im mentalen Bereich.

„Wir haben uns immer wieder Aussetzer geleistet. Wir haben schon einige Comebacks hingelegt, aber es darf nicht sein, dass wir jedes Mal einem 0.2-Rückstand hinterherjagen müssen. Wir müssen cleverer sein und auch mental stärker“, meint der Sportchef.

Auf SønderjyskE warten vier Spiele innerhalb von acht Tagen gegen Rødovre (A), Aalborg (H), Rungsted (A) und Odense (H). Nach der Länderspiel-Pause folgen noch  die Partien gegen Odense (A),  Frederikshavn (H) und Herlev (A), bevor die Hellblauen wissen, ob sie  im Januar beim Final Four in Herning  dabei sein dürfen.

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