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Teure Zeitstrafen für SønderjyskE
Teure Zeitstrafen für SønderjyskE
Teure Zeitstrafen für SønderjyskE
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Die hellblauen Eishockeyspieler mussten sich nach einem harten Kampf mit 4:5 gegen die Aalborg Pirates geschlagen geben und sind nun näher am sechsten als am vierten Platz.
Neun Tage war es her, dass die Eishockeyspieler vor ihrem Spiel gegen die Aalborg Pirates zuletzt in Aktion waren.
Die Länderspielpause kam gelegen, da die Hellblauen beim jüngsten 3:1-Sieg gegen die Pirates verletzungsbedingt auf Daniel Nielsen, Steffen Frank, William Boysen und Anders Biel verzichten mussten. Neuzugang Matt Salhany konnte aus bürokratischen Gründen noch nicht eingreifen.
Doch besser sah es an der Personalfront am Dienstagabend nicht aus. Im Gegenteil: Neben den Genannten fielen auch Victor Rollin Carlsson und Daniel Galbraith aus. SønderjyskE kroch auf dem Zahnfleisch und verlor mit 4:5.
„Wir haben eine tolle Leistung gegen ein vollbesetztes Team mit acht Importspielern gebracht, und wir haben wieder gezeigt, was für ein Potenzial in uns steckt, wenn uns einmal alle Spieler zur Verfügung stehen würden“, sagte Trainer Mario Simioni nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“. „Aber ob das in dieser Saison überhaupt noch einmal der Fall sein wird, kann niemand sagen. Ich hätte wirklich gerne einen achten Importspieler für den Rest der Saison. Mit dem Sportchef habe ich noch gar nicht darüber gesprochen, aber das wäre mein Wunsch“, so der Coach.
SønderjyskE stark unter Druck
Die Aalborg Pirates hatten etwas wiedergutzumachen und begannen äußerst druckvoll. 18 zu 6 Torschüsse standen nach dem ersten Drittel zu Buche, doch SønderjyskE war es gelungen, ein 1:1-Unentschieden dabei herauszuholen.
Zu Beginn des zweiten Drittels schockte das Team von Trainer Mario Simioni die Gastgeber, indem Cameron Brown zum 1:2 traf. Und dann kamen die Zeitstrafen: SønderjyskE kassierte innerhalb von 39 Sekunden zwei Gegentreffer in Unterzahl; vorher hatten die Pirates schon zum Ausgleich getroffen.
„Wir haben einen schlechten Start erwischt, und Patrick (Galbraith, Red.) hat uns durch eine fantastische Leistung im Spiel gehalten. Im zweiten und dritten Drittel haben wir besser gespielt. Die Gegentreffer in Unterzahl taten natürlich weh, aber ich habe den Jungs gesagt: Wenn wir mit einem 2:4 ins letzte Drittel gehen, werden wir noch eine Chance bekommen. Und so war es auch – großes Lob an das Team für das Comeback bis zum 4:4 gegen ein vollbesetztes Team mit acht Importspielern“, so der Trainer.
Comeback und K.o.
Das Spiel schien bei der Abschlussüberlegenheit der Gastgeber entschieden, doch SønderjyskE kam noch einmal zurück. Mit einem Doppelschlag durch Mikkel Jensen und Emil Bejmo rückte ein hart erkämpfter Punkt in Reichweite – und wurde durch eine weitere Zeitstrafe zunichte gemacht. Mads Eller musste vier Minuten vor dem Ende runter, und Aalborg machte den Sack zu.
„Es hat ein paar zweifelhafte Entscheidungen auf beiden Seiten gegeben, und die haben das Spiel etwas kaputt gemacht. Die letzte fiel leider gegen uns, und das war so kurz vor Schluss entscheidend“, sagte Mario Simioni.
Aus SønderjyskEs Kampf um Platz vier ist ein Kampf um Platz fünf geworden, denn die Frederikshavn White Hawks sind durch einen 3:1-Sieg gegen Rødovre auf 2,5 Punkte herangekommen.
Zu allem Überfluss musste Anders Førster schon im ersten Drittel verletzt das Eis verlassen, nachdem er unglücklich und ohne große Fremdwirkung in die Bande gekracht war.
Die Verletztenliste bei SønderjyskE wird länger – der Abstand zu den Top 4 ebenso.
Aalborg Pirates - SønderjyskE (1:1,3:1,1:2) 5:4
1:0 Nikolaj Carstensen (04:43), 1:1 Kasper Diedrichsen (09:13/Ass.: Mads Eller, Matt Prapavessis) 1:2 Cameron Brown (21:24/Ass.: Mikkel Jensen, Yannick Vedel), 2:2 Martin Lefebvre (29:40), 3:2 Pierre-Olivier Morin (33:10/5 gegen 3), 4:2 Pierre-Olivier Morin (33:49/5 gegen 4), 4:3 Mikkel Jensen (43:21/Ass.: Mads Eller), 4:4 Emil Bejmo (45:01/Ass.: Rasmus Schultz Lyø/5 gegen 4), 5:4 Mikkel Højbjerg (56:17/5 gegen 4).
Zeitstrafen: Aalborg 1x 10 und 7x2 – SE 8x2 Minuten. Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Steffan Ørvad Frydkjær. Zuschauer: 0.