„Das war schon ein wenig peinlich“, blickt Patrick Galbraith auf das 0:10-Debakel im Heimspiel der Champions Hockey League gegen den Schweizer Meister EV Zug zurück. 

Zwei Tage zuvor hatten sich die Eishockeyspieler von SønderjyskE gegen den EHC Red Bull München noch zwei Drittel lang gut verkauft, bevor sie am Ende noch eine 1:5-Klatsche einstecken mussten. Eine Woche später folgen die Rückspiele, am Donnerstag ab 19 Uhr in München und am Sonnabend in Zug.

„Mit einem 0:10 vor eigenem Publikum kann ich mich nicht anfreunden. Wir haben eine Leistung gezeigt, auf die wir nicht stolz sein können. Der EV Zug ist eine der besten Mannschaften Europas und eine Handvoll der Tore war auf einem sehr hohen Niveau, aber bei der anderen Hälfte müssen wir an unseren individuellen Fehlern arbeiten“, sagt der langjährige Nationaltorwart zum „Nordschleswiger“, kurz nach dem Abschlusstraining in der Münchner Olympia-Eisstadion.

„Wir dürfen uns nicht zu lange mit alten Niederlagen beschäftigen. Das ist die alte Zirkusnummer, wie man sich mental wieder aufrappelt, und die ist die gleiche, ob man gegen Herlev, Herning, München oder Zug verliert. Wir müssen einen Schritt nach dem anderen und als Mannschaft eine gute Leistung hinlegen, und dann müssen wir sehen, wie das vom Ergebnis her aussieht“, meint Patrick Galbraith.

Von einer Revanche kann keine Rede sein, denn selbst bei einer mächtigen Leistungssteigerung ist es unwahrscheinlich, dass SønderjyskE gegen den EHC Red Bull München oder EV Zug punkten wird.

„Wir treffen auf Gegner, die vom Niveau her um Klassen besser als wir es sind. Wir müssen unser Fokus auf uns selbst richten und unsere Leistung bringen. Wir haben auch einen Liga-Start um die Ecke, an den wir denken müssen, und da können wir nicht einfach mit den Achseln zucken und sagen, dass die besser als uns sind. Wir müssen so professionell sein, dass wir uns aufrappeln und dagegenhalten.“