Eishockey
Chris Straube will einen anderen Weg gehen
Chris Straube will einen anderen Weg gehen
Chris Straube will einen anderen Weg gehen
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Chris Straube heißt der neue starke Mann an der Bande, wenn die Eishockeyspieler von SønderjyskE am Dienstag ab 19 Uhr die Rødovre Mighty Bulls empfangen. Der bisherige Assistenztrainer macht keinen Hehl daraus, dass er einen anderen Weg gehen will als unter dem gefeuerten Dan Ceman.
„Ich bin eine andere Person und habe eine andere Philiosophie“, sagt Chris Straube, ohne näher darauf eingehen zu wollen, wie sich seiner Philosophie von der seines Vorgängers unterscheidet: „Das ist immer eine knifflige Sache über dieses Thema zu sprechen, ohne über ihn schlecht zu reden. Ich gehe bei einigen Dingen einen bestimmten Weg. Als Assistenztrainer folge ich dem, was der Cheftrainer sagt. Ich teile ihm meine Sorgen mit, aber letztenendes ist es seine Entscheidung, was gemacht wird. Ich habe in meiner Zeit als Spieler unter vielen Top-Trainern gespielt und vieles von ihnen abgeschaut. Ich wäre als Spieler gerne länger bei einem Verein geblieben, aber jetzt sehe ich es als Vorteil, dass ich bei so vielen verschiedenen Vereinen unter so vielen Top-Trainern gearbeitet habe.“
Der 43-Jährige ist Sohn deutscher Eltern, die 1968 nach Kanada auswanderten und 1999 nach München zurückkehrten. Von 1993 bis 2013 spielte er zehn Jahre lang in der DEL für Mad Dogs München, Adler Mannheim, Nürnberg Ice Tigers, Adler Mannheim, Augsburger Panther und Iserlohn Roosters bzw. zehn Jahre in der DEL 2 für die Bietigheim Steelers, Lausitzer Füchse, Heilbronner Falken, Dresdner Löwen, Moskitos Essen, Lausitzer Füchse und Fischtown Pinguins, bevor er seine Karriere beendete und seit 2013 unter an Ceman als Assistenztrainer gearbeitet hat.
„Ich hatte nicht erwartet, dass der Verein noch so spät in der Saison den Trainer wechselt. SønderjyskE ist aber ein Klub, der jedes Jahr um den Meistertitel kämpft. Das Personal hierfür ist da, und wenn die Ergebnisse nicht stimmen, dann ist es halt im Profi-Sport so, dass die Reißleine gezogen wird“, so Straube, der nach nur zwei Trainingseinheiten unter seiner Leitung nicht sicher ist, dass man gegen schon gegen Rødovre seine Handschrift auf dem Eis erkennen kann: „Ich hoffe, dass Trainerwechsel den Spielern einen Schub gibt. Ich will einfach, dass sie ihr Bestes geben und mit Intelligenz spielen, nicht dumm und übermotiviert.“