Eishockey

SønderjyskE gerät in Berlin unter die Räder

SønderjyskE gerät in Berlin unter die Räder

SønderjyskE gerät in Berlin unter die Räder

Berlin/Vojens
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Herbe Niederlage für Anders Førster und sein Team in Berlin Foto: Karin Riggelsen

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Das Eishockeyteam von SønderjyskE hatte beim Spiel in der Champions League gegen die Eisbären Berlin keine Chance und verliert auch das sechste Gruppenspiel.

Auch im sechsten und letzten Gruppenspiel der Champions League ist das Eishockeyteam von SønderjyskE ohne Punkte geblieben. Am Mittwochabend holte sich das ersatzgeschwächte Team aus Nordschleswig in der deutschen Hauptstadt eine 0:8-Klatsche bei den Eisbären Berlin ab.

Gegen die favorisierten Berliner hatte das Team von Trainer Anders Førster von Beginn an große Probleme. Die Eisbären überrollten die Gäste aus Woyens (Vojens) förmlich.

Dennoch dauerte es bis zur 5. Minute, bis die Hausherren das erste Mal trafen. Der Treffer wurde zwar nach Ansicht der Fernsehbilder von den Schiedsrichtern aberkannt, jedoch wurde somit schon früh klar, in welche Richtung dieses Spiel gehen sollte – und zwar nur in die der Gäste.

Deutlicher Rückstand zur ersten Drittelpause

In der 11. Spielminute war es dann so weit, nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen SønderjyskE spielten die Berliner ihre Überzahl clever aus und trafen in Form von Leonhard Pföderl zum 1:0.

Das war ein Wirkungstreffer, der bei SønderjyskE merklich Spuren hinterließ. In der Folge schnürten die Berliner die Gäste förmlich vor dem eigenen Tor ein, sodass es mit einem 0:4 in die erste Drittelpause ging.

Mit Ausnahme einiger Entlastungsangriffe ging für das Team von Anders Førster wenig nach vorn. Am Ende des zweiten Drittels zeigte der Spielstand im Berliner Wellblechpalast bereits ein deutliches 7:0.

Im letzten Drittel der Partie schalteten die Eisbären ein, zwei Gänge zurück und ließen das Spiel ruhiger angehen. Dadurch kamen die Gäste vermehrt zu Torchancen, die ein gut aufgelegter Schlussmann der Berliner aber entschärfen konnte.

Am Ende steht ein 8:0, welches zwar verdient, allerdings aufgrund des letzten Drittels vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Es war das wie erwartet schwere Spiel beim amtierenden deutschen Meister.

Am Freitag geht es bereits weiter für das Team aus Nordschleswig. Dort treffen sie in der Metalliga auf die Lokalrivalen von Esbjerg und zwar auswärts. 

Lob des Trainers

Im Anschluss an die Niederlage gab es keine Schelte von Trainer Førster an seine Mannen. Im Gegenteil. „Ich bin voller Hochachtung, wie die Jungs das erste Drittel weggesteckt haben. In den beiden nächsten Dritteln hielten sie gut dagegen. Wir erspielten uns auch die eine oder andere Chance, die wir leider nicht genutzt haben. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit der Leistung“, so Førster.

Da einige Stammkräfte ausgefallen waren, musste der SønderjyskE-Trainer ein paar Nachwuchstalente aufs Eis schicken. Sie hätten Mut und Kampfkraft bewiesen, so das Lob des Trainers. Dennoch hofft Anders Førster, dassihm für die wichtige Aufgabe in der heimischen Liga am Freitag einige der verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen. Mit dabei ist dann vielleicht auch ein Rückkehrer bei Sønderjyske. Cam Brown soll die Mannschaft zunächst bis Ende des Jahres verstärken

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