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Wie der Damm nach Kekenis für zehn Millionen Kronen gesichert wird

Wie der Damm nach Kekenis für zehn Millionen Kronen gesichert wird

Zehn Millionen: So wird der Damm nach Kekenis gesichert

Kekenis/Kegnæs
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Der Kegnæsvej verbindet Kekenis mit Alsen (Als) Foto: Hans Meineche/Biofoto/Ritzau Scanpix

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Nach der Sturmflut im Oktober 2023 wurden die umfangreichen Schäden an der Straße nach Kekenis auf 57 Millionen Kronen geschätzt. Jetzt hat sich eine Lösung für ein Sechstel dieser Summe gefunden.

Die umfangreichen Schäden nach der Sturmflut an der Straße zu Kekenis (Kegnæs) werden jetzt doch kein so großes Loch in die Kasse der Kommune Sonderburg (Sønderborg) hinterlassen: Der Ausschuss für Technik, Stadt und Wohnen hat jüngst ein revidiertes Modell mit Kosten von lediglich zehn Millionen Kronen gutgeheißen. 

Die Sturmflutkasse des Staats wird voraussichtlich 2,5 Millionen Kronen davon übernehmen. Die ersten Schätzungen der Schäden auf dem Damm zu Kekenis betrugen 57 Millionen Kronen. 

Die Lösung kommt mit Gabionen

Die Sonderburger Kommune hat zusammen mit einer externen Ingenieurfirma die Schäden der Küstenschutzmaßnahmen untersucht und dabei eine weit billigere Lösung gefunden. Das Zauberwort sind Gabionen – mit Steinen gefüllte Drahtkörbe. 

Gabionen an einer Straße Foto: Johnny Madsen/Biofoto/Ritzau Scanpix

Nur ein Teil der Kegnæsvej wurde einst mit Gabionen ausgestattet. An diesen Strecken konnte das Wasser bei der Sturmflut ungehindert an den Straßenseiten empor spritzen und über die Fahrbahn schwappen. Dabei entstanden aber keine Schäden. Nun sollen auch die gabionen-freien Strecken mit Sandsäcken gesichert werden. Auch die unterstützenden Teile der Betonplatte auf der westlichen Seite der Straße sollen wieder hergerichtet werden. 

„Ich bin sehr glücklich, dass wir eine Lösung finden konnten, wie die Straße nach Kekenis gesichert werden kann und gleichzeitig auf eine billigere Art und Weise. Dahinter steckt eine gründliche Arbeit, und wir gehen davon aus, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr getätigt werden können“, so die Vorsitzende des Ausschusses für Technik, Stadt und Wohnen, Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei).

Betonschicht ist teuer

Nach der Sturmflut im Oktober 2023 schätzte die Verwaltung die Kosten für die Reparatur des Kegnsæsvej zunächst auf 57 Millionen Kronen. Für das Geld sollte die Straße eine zusätzliche Betondecke mit Küstenschutz auf beiden Seiten der Straße erhalten.

Ich bin sehr glücklich, dass wir eine Lösung finden konnten, wie die Straße nach Kekenis gesichert werden kann und gleichzeitig auf eine billigere Art und Weise. 

Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei)

Da die Umweltbehörde den betroffenen Küstenstrecken nur einen begrenzten Betrag zusicherte, wurde mit einer Betonschicht ohne Küstenschutz gearbeitet. Später stellte sich heraus, dass nur 25 Prozent der Ausgaben gedeckt werden würden. Deshalb wurden Lösungen gesucht, die nicht so teuer wie die Anbringung von Betonlagen waren. 

Gabionen sind robust

„Es hat sich gezeigt, dass Gabionen sehr robust sind und bei schlechtem Wetter einen guten Schutz vor den Wassermassen darstellen. Deshalb haben die Verwaltung und der Ratgeber geschätzt, dass die Straße nicht mit Beton wieder aufgebaut werden muss. Das ist eine gute Lösung, die wir vermutlich schon in diesem Jahr abschließen können“, so Kristian Beuschau (Sozialdemokratie), der zweite Vorsitzende im Ausschuss für Technik, Stadt und Wohnen.  

Nach der Sturmflut war die Straße nur auf der einen Seite befahrbar. 2024 wurde der zerstörte Damm teilweise repariert, damit der Kegnæsvej wieder zwei Fahrbahnen hatte. Diese Reparatur kostete 400.000 Kronen, so die Kommune. 

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