Umwelt

„Ich verspreche, keinen Abfall in die Natur zu werfen“

„Ich verspreche, keinen Abfall in die Natur zu werfen“

„Ich verspreche, nie Abfall in die Natur zu werfen“

Sonderburg/Sønderborg
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Anne Marie und Torben Klyhn beim Einsammeln von Abfall an der Straße bei Guderup Foto: Karin Riggelsen

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Leere Flaschen und Zigaretten-Kippen gehören nicht in die Natur. „Folkebevægelsen mod Affald i Naturen“ greift nun zu einer neuen Kampagne – mit 5.000 nummerierten Urkunden.

Svend Erik Petersen und seine in Sonderburg gegründete Volksbewegung „Folkebevægelsen mod Affald i Naturen” sammeln seit Jahren kiloweise Müll in der Natur ein. 600 aktive Mitglieder sorgen dafür, dass auf Straßen und Pfaden keine sinnlos aus dem Fenster geworfenen Hinterlassenschaften die Natur von Alsen und Sundewitt verschandeln.

Deshalb greift die Volksbewegung bei den soeben begonnenen Markttagen in Sonderburg zu 5.000 nummerierten Urkunden. Auf denen steht: Ich verspreche, nie Abfall in die Natur zu werfen.

Aktion beginnt am Freitag um 10 Uhr

„Den Müll einzusammeln, das gehört zu unseren sichtbaren Aktivitäten. Aber wir arbeiten auch an einer Einstellungsänderung, damit der Abfall gar nicht erst in der Natur landet. Wir glauben, dass viele ein Versprechen abliefern werden. Das wird einem auf jeden Fall bewusst“, so der Vorsitzende. 

In einem Stand vor dem Geschäft Wohlenberg unterschreiben Bürgermeister Erik Lauritzen und HR-Direktor Lars Nørgaard vom Konzern Linak am Freitag, 10 Uhr, die ersten beiden Urkunden. Anschließend können sich alle mit ihrer Unterschrift an der guten Sache beteiligen. Kinder erhalten einen Trinkbehälter, die Erwachsenen eine Tragetasche mit kommunalem Logo.

Kommune wurde sauberer

„Unser Ziel einer sauberen Kommune ist natürlich ein Projekt, das lange Zeit in Anspruch nimmt. Aber wir sind auf dem richtigen Weg und wir können sehen, dass es nützt. Die Kommune wurde in den vergangenen Jahren viel sauberer – weil mehr und mehr Menschen sich anders benehmen und ihren Abfall dorthin werfen, wo er hingehört. Wir hoffen, dass diese Urkunden ein Schritt in die richtige Richtung sind“, so Svend Erik Petersen.

Den Müll einzusammeln, das gehört zu unseren sichtbaren Aktivitäten. Aber wir arbeiten auch an einer Einstellungsänderung, damit der Abfall gar nicht erst in der Natur landet. 

Svend Erik Pedersen

„Folkebevægelsen mod affald i naturen“ wurde 2018 als unpolitische Gemeinschaft gegründet. Der Verein hat heute 600 aktive Mitglieder, die Müll in verschiedenen Gegenden einsammeln. Der Verein arrangiert einmal im Monat eine Aktion für alle. Der Verein erhält Gelder von diversen Fonds und einen jährlichen Zuschuss der Sonderburger Kommune. 

 

Ich werfe keinen Abfall in die Natur, so der Aufkleber. Foto: Karin Riggelsen
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