Handball

Herber Rückschlag für SønderjyskE-Handballer

Herber Rückschlag für SønderjyskE-Handballer

Herber Rückschlag für SønderjyskE-Handballer

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Andreas Lang blieb gegen Fredericia unter seinem Niveau. Foto: Jacob Schultz/JV

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Zum ersten Mal in der laufenden Saison haben die SønderjyskE-Handballer gegen einen direkten Konkurrenten um einen der letzten Endrunden-Plätze verloren. Dies aber deutlich. Sebastian Frandsen war im Fredericia-Tor ein unüberwindbares Hindernis.

Die SønderjyskE-Handballer sahen nicht gerade wie ein Endrunden-Kandidat aus, als Fredericia HK zwei Punkte aus Skansen mitnahm. Die Hellblauen kamen bei der 27:31-Niederlage noch glimpflich davon.

Die Entscheidung war schon lange zuvor gefallen. Fredericia-Torwart Sebastian Frandsen hatte bereits Mitte der zweiten Halbzeit dem Gegner den Zahn gezogen und in der entscheidenden Phase des Spiels seinen Kasten verriegelt. Bereits beim 21:28 (47.) war alles gelaufen.

Torwartduell geht meistens verloren

SønderjyskE hatte wieder einmal das Torwartduell verloren. Sogar klar verloren. In der laufenden Saison konnten die Hellblauen nur in den Spielen gegen GOG und Skanderborg Aarhus das Torwartduell für sich entscheiden.

„Das ist ein Flashback für mich. In der Vorsaison war es ein anderer Torwart, der 19 Bälle gehalten hat“, sagt SønderjyskE-Trainer Rasmus Glad Vandbæk zum „Nordschleswiger“.

Thorsten Fries war im Vorjahr der Matchwinner für Fredericia HK gewesen, der 30-Jährige aus Seth (Sæd) musste diesmal aber nach einem Kopftreffer am Freitag im Spiel gegen Ribe-Esbjerg passen. 

Paraden spielentscheidend

Ins Tor rückte Sebastian Frandsen, der die klarsten Chancen zunichte machte. 19 Paraden gingen auf sein Konto – 7 konnten die Gastgeber aufweisen, 5 von Kasper Larsen, 2 von Rasmus Bech.

„Sebastian hat ein tolles Spiel gemacht, während bei uns die Paraden fehlten. Das war spielentscheidend“, meint Vandbæk: „Kasper machte am Donnerstag ein tolles Spiel. Heute haben wir als Mannschaft nicht helfen können. Wir haben von allen Positionen aus Tore kassiert und nicht die Abschlüsse dorthin verlegen können, wo unsere Chancen gut sind.“ 

Qualität im Abschluss fehlt

Mit fünf Frandsen-Paraden in Folge wurde aus einem 10:12-Rückstand eine 15:12-Führung für die Gäste, und mit einem Vorsprung im Rücken waren die Gäste die klar bessere Mannschaft.

SønderjyskE verzweifelte immer mehr vor dem gegnerischen Tor, nur ein gute Schlussphase verhinderte eine deftige Pleite.

„Wir müssen einen Blick auf unsere Abschlüsse werfen. Da fehlt manchmal die Qualität. Jedes Mal, wenn wir die Chance hatten, wieder ins Spiel zu kommen, sind wir frei vorm Tor gescheitert“, ärgert sich der SønderjyskE-Trainer.

Nicolai Jørgensen (6), Andreas Lang (5), Sebastian Augustinussen (4), Tobias Møller (3/3), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Nikolaj Svalastog (2), Jacob Bagersted (2), Kristian Stranden (1) und Morten Bjørnshauge (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.