Frühkindliche Bildung

Touré: Geben mehr Geld ins Kita-System

Touré: Geben mehr Geld ins Kita-System

Touré: Geben mehr Geld ins Kita-System

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Jörg Bülow befürchtet, dass die Kommunen bei der Kita-Finanzierung alleine gelassen werden. (Archivbild) Foto: Carsten Rehder/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mit Geld, mehr Flexibilität und weniger Bürokratie will Schwarz-Grün die Lücke in der Kita-Finanzierung schließen. Während die Kommunen Mehrkosten fürchten, sorgt sich die Opposition um die Qualität.

Mit der anstehenden Kita-Reform will die Landesregierung die Finanzierungslücke bei den Kitas im Norden in Höhe von 110 Millionen Euro schließen. «Zukünftig werden die Kitas genau so viel Geld erhalten, wie sie es faktisch für das Personal, das sie auch wirklich angestellt haben, brauchen», sagte Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfs im Landtag. 

Nach Angaben des Sozialministeriums stellt das Land im kommenden Jahr insgesamt 757 Millionen Euro für Kitas bereit. «Es wird also faktisch insgesamt mehr Geld im System sein als vorher. Es wird ehrlicherweise viel Geld für Kita in Schleswig-Holstein geben wie noch nie», sagte Touré.

Mehr Geld von Land und Kommunen

Neben den jeweils 20 Millionen, die Land und Kommunen zusätzlich bereitstellen, will Touré die verbleibenden 70 Millionen durch Anpassungen der Kita-Standards zusammenbekommen. Nach Ministeriumsangaben erhalten Kitas, die den Personalschlüssel von 2,0 pro Kitagruppe statistisch unterschritten, derzeit das volle Geld. Das soll sich künftig ändern. Eine Absenkung der Standards soll damit nicht einhergehen.

Kritik an den Plänen kam von der Opposition und den Kommunen.

Mehr lesen

Kommentar

Gerrit Hencke
Gerrit Hencke Journalist
„Grenzüberschreitender Verkehr: Warum Bus und Zug kaum eine Alternative sind“