Femizid

Verdächtiger Ex-Partner nach Tod einer 51-Jährigen in U-Haft

Verdächtiger Ex-Partner nach Tod einer 51-Jährigen in U-Haft

Verdächtiger Ex-Partner nach Tod einer 51-Jährigen in U-Haft

dpa
Schackendorf (dpa/lno) -
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Ein 52-Jähriger aus dem Kreis Segeberg kommt nach dem mutmaßlichen Totschlag seiner Ex-Frau in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: Stefan Puchner/dpa

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Ein Mann soll im Kreis Segeberg seine Ex-Frau getötet und einen weiteren Mann lebensgefährlich verletzt haben. Ein Haftrichter schickt ihn nun in Untersuchungshaft und nennt die konkreten Vorwurf.

Nach dem gewaltsamen Tod einer 51 Jahre alten Frau im Kreis Segeberg sitzt nun ihr Ex-Partner in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, in Schackendorf die Frau getötet und einen 45-Jährigen schwer verletzt zu haben. Der Haftrichter hat am Sonntagnachmittag einen Haftbefehl wegen Totschlags und versuchten Totschlags erlassen. Der Verdächtige sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Angriff auf der Straße vor dem Wohnhaus

Ersten Erkenntnissen zufolge verletzte der Tatverdächtige am frühen Samstagmorgen die beiden Personen auf der Straße vor dem Wohnhaus der Frau in Schackendorf. Anschließend sei er vom Tatort geflüchtet. Die Polizei leitete mit mehreren Streifenwagen eine Fahndung ein. Gegen 8.00 Uhr habe er sich aber bei einer Polizeidienststelle gestellt. 

Alle drei Beteiligten seien deutsch und hätten sich gekannt. In welchem Verhältnis der 45-Jährige zu dem Ex-Paar steht und wie der Tathergang war, wollte die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungsarbeiten zunächst nicht bekanntgeben.

Zunächst keine Infos zur Tatwaffe

Auch zur Tatwaffe wollten sich Polizei und Staatsanwaltschaft Kiel zunächst nicht äußern. Laut einer Sprecherin wurde die Polizei durch einen Notruf auf den Vorfall aufmerksam. Mehrere Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Der Zustand des lebensbedrohlich verletzten 45-Jährigen sei mittlerweile wieder stabil.

 Weitere Angaben etwa zum Tathergang machte die Polizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen der Mordkommission nicht. Näheres wollten Staatsanwaltschaft und Polizei zu Wochenbeginn bekannt geben.

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