Schleswig-Holstein & Hamburg
SPD fordert Dachflächenkataster für Solaranlagen
SPD fordert Dachflächenkataster für Solaranlagen
SPD fordert Dachflächenkataster für Solaranlagen
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Für das Erreichen der Klimaziele im Norden ist Solartechnik für die SPD von großer Bedeutung. Die Fraktion will die Technik im Juni im Landtag zum Thema machen. Sie fordert einen klaren Plan.
Die SPD hat einen konkreten Plan für den Ausbau der Solaranlagen in Schleswig-Holstein gefordert. «Um die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht zu gefährden und möglichst viele Menschen an der Energiewende, insbesondere an Photovoltaik, zu beteiligen, bedarf es einer klaren Linie für einen angemessenen Ausbau», sagte der SPD-Energiepolitiker Thomas Hölck der Deutschen Presse-Agentur. Solaranlagen seien ein wichtiges Instrument, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Die SPD will das Thema im Juni im Landtag zum Thema machen. Die Fraktion fordert unter anderem ein Dachflächenkataster für Solaranlagen, um die Eignung und das Potenzial zu ermitteln. Dabei sollen auch Fassaden und Lärmschutzwände sowie Landesliegenschaften überprüft werden.
Durch die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gebe es bessere Bedingungen für den weiteren Ausbau der Solartechnik, sagte Hölck. «Daher ist mit einer weiteren Steigerung der Energieerzeugung aus Solarenergie zu rechnen.» Bereits jetzt gebe es einen wachsenden Ausbau.
Anfang Juni hatte das Kabinett das neue Energiewende- und Klimaschutzgesetz von Umweltschutzminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) beschlossen. Es soll noch vor der Landtagswahl im kommenden Frühjahr in Kraft treten. Das Gesetz schreibt künftig unter anderem beim Neubau größerer Parkplätze eine Überdachung mit Photovoltaikanlagen vor. Solarzellen müssen auch bei Neubauten und Dach-Renovierungen von Nichtwohngebäuden auf mindestens einem Zehntel der Fläche installiert werden.