Wirtschaft

Ecco freut sich über Gewinne – und schweigt über Russland

Ecco freut sich über Gewinne – und schweigt über Russland

Ecco freut sich über Gewinne – und schweigt über Russland

dodo/Ritzau
Bredebro
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Ecco will in Zukunft den Vertrieb und Absatz seiner Schuhe stärken. Foto: Ecco

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Der Schuhkonzern aus Nordschleswig konnte seinen Bruttogewinn laut Jahresbericht im vergangenen Jahr fast verdoppeln. Die anhaltenden Russlandgeschäfte erwähnt Ecco in dem Bericht nicht.

Eccos Jahresabschluss für 2022 bringt gute Nachrichten für den nordschleswigschen Schuhhersteller. Wie aus dem kürzlich von Ecco veröffentlichten Finanzbericht hervorgeht, hat der Konzern seinen Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Im Jahr 2022 belief sich der Gewinn vor Steuern auf 657 Millionen Kronen, während er im Vorjahr knapp 329 Millionen Kronen betrug.

Insbesondere der E-Commerce-Umsatz verzeichnete eine signifikante Steigerung, während der Einzelhandel sein Wachstum nahezu verdoppelte. Die Unternehmensführung von Ecco betont in ihrem Bericht, dass diese positive Entwicklung unter anderem auf mehr Kundschaft in den Geschäften zurückzuführen ist.

Weiter in Russland aktiv

Trotz der Erfolge sieht sich Ecco seit der russischen Invasion in der Ukraine mit Kritik konfrontiert. Während viele dänische Unternehmen ihre Aktivitäten in Russland eingestellt haben, hat der Konzern seine rund 200 Filialen im Land beibehalten. Diese Entscheidung wurde von verschiedenen Seiten kritisiert, und es kam zu Demonstrationen vor einer Ecco-Filiale in Kopenhagen. Die Schaufenster der Filiale wurden mit roter Farbe beworfen, und einige Geschäftspartner des Schuhkonzerns haben den Verkauf von Ecco-Schuhen eingestellt.

Die Ecco-Führung rechtfertigte ihre Entscheidung damit, dass sie ihre Mitarbeitenden nicht im Stich lassen wollte. In der Jahresbilanz für 2022 wird jedoch Russland nicht erwähnt.

Trotz Unsicherheiten und Herausforderungen erwartet Ecco für das kommende Jahr eine moderate Steigerung des Umsatzes.

 

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