Tondern
Vor dem Entschlammen wird untersucht
Vor dem Entschlammen wird untersucht
Vor dem Entschlammen wird untersucht
Aus dem Tonderner Mühlenteich und der Wiedau müssen etwa 48.000 Kubikmeter Schlamm entfernt werden. Die billigste Lösung soll 13 Millionen Kronen kosten, die teuerste 28 Millionen Kronen.
Aus dem Tonderner Mühlenteich und der Wiedau müssen etwa 48.000 Kubikmeter Schlamm entfernt werden. Die billigste Lösung soll 13 Millionen Kronen kosten, die teuerste 28 Millionen Kronen.
Für 465.000 Kronen soll jetzt mit einer Voruntersuchung begonnen werden, bevor, wenn überhaupt, eine anvisierte Entschlammung des Tonderner Mühlenteichs und der Wiedau von der Süderbrücke bis zur Sparkassenbrücke in Angriff genommen werden kann. Der Technische Ausschuss hat das Geld bewilligt. Die Untersuchung sollen starten, sobald auch der Stadtrat auf seiner Sitzung am 29. Juni grünes Licht gibt.
Ungefähr 48.000 Kubikmeter Schlamm soll entfernt werden, der mit Nickel und Kadmium verschmutzt ist. Doch nicht diese Verunreinigung , sondern der ästhetische Anblick ist der Grund für die Entschlammung, wie Umweltchefin Christa Jørgensen unterstreicht. Die Herkunft dieser Schwermetalle ist noch nicht geklärt, denn sie kann auf dem gesamten Verlauf der Wiedau entstanden sein. Das Sediment soll bis zu einem Meter Tiefe abgesaugt werden. Das Ausmaß der Verschlammung wird von Jahr zu Jahr größer.
Das Entfernen des Sediments mit einem schwimmenden Schlamm-Sandsauger ist ein teures Projekt. Der Stadtrat hat erst in seinem Haushaltsvoranschlag für 2019 und die nächsten Jahre jeweils fünf Millionen Kronen vorgesehen. Die billigste Lösung soll 13 Millionen Kronen kosten, die teuerste aber 28 Millionen Kronen. Für die Kosten ausschlaggebend ist die Entsorgung des Schlamms. Wenn die Ablagerung auf einer eigenen kleinen Deponie entsorgt wird, wo die Entwässerung des Schlamms zu günstigeren Umweltauflage vorgenommen werden kann, wird es für die Kommune verständlicherweise billiger.
Die Politiker hätten das Projekt seit Jahren vor sich hergeschoben, so der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen. Das erste Mal sei wohl vor sieben Jahren darüber gesprochen worden. Auf dem Grund des Mühlenteichs wurde im Jahr 2009 bei Schaffung der Schnäpelpassage gegraben. Die Kommune geht davon aus, dass die letzte Teichentschlammung vor 26 Jahren vorgenommen wurde. Die Voruntersuchung solle zeigen, was die Kommune darf und kann, unterstreicht Jessen.