Kommunalpolitik
Röm: Erste Schritte für das angestrebte Badehotel in Lakolk
Röm: Erste Schritte für das angestrebte Badehotel in Lakolk
Röm: Erste Schritte für das angestrebte Badehotel in Lakolk
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Eine große Stadtratsmehrheit baut auf eine Versuchsregelung für Küsten- und Naturtourismus. Bürgerinnen und Bürger können den Strategieplan acht Wochen lang kommentieren.
Mit einer Themaplanstrategie will eine Mehrheit im Kommunalparlament in Tondern das Geschäftszentrum in Lakolk weiterentwickeln. Eine wichtige Rolle spielt dabei das von einem deutschen Investor geplante Badehotel.
28 von 31 Stadtratsmitgliedern setzen sich dafür ein, mit einer Bewerbung für die Versuchsregelung für Küsten- und Naturtourismus erste Schritte zu unternehmen.
„Das ist die beste Möglichkeit, damit es gelingt. Das Hotelprojekt muss eine Einheit bilden und darf nicht in mehrere Parzellen aufgeteilt werden“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Klima, Wachstum und Entwicklung, Thomas Ørting Jørgensen (Borgerlisten), im Stadtrat.
Treffen mit dem Nationalpark und dem Touristikverein
Die Versuchsregelung der Behörde für Planung und Landbereiche ermöglicht das Abweichen von Regeln für die Küstenzone und Ausnahmegenehmigungen von den Bestimmungen für den Dünenschutz und die Strandschutzlinie.
Der Themastrategieplan soll dazu beitragen, den Tourismus, darunter den Einzelhandel und die Übernachtungsmöglichkeiten in Lakolk, zu stärken und den Ganzjahrestourismus anzukurbeln.
Es handelt sich um den Bereich, wo gegenwärtig Campingwagen stehen. Dort soll nicht gebaut werden, sondern es geht um eine geänderte Anwendung.
Jørgen Popp Petersen
Der Plan wird dem Nationalpark Wattenmeer, dem Touristikverein Röm-Tondern, dem Lokalrat auf Röm, und dem Kulturmilieurat zugeschickt. Auf Verwaltungsbasis sind Treffen mit dem Nationalpark Wattenmeer, dem Touristikverein und dem Lokalrat geplant.
Antrag muss bis zum 1. Februar eingereicht werden
Thomas Ørting Jørgensen erläuterte, dass die Bewerbung bis zum 1. Februar 2024 an die Behörde für Planung und Landbereiche eingereicht werden muss.
Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) unterstrich, dass nicht in den Dünen gebaut werden soll.
„Es handelt sich um den Bereich, wo gegenwärtig Campingwagen stehen. Dort soll nicht gebaut werden, sondern es geht um eine geänderte Anwendung“, so der Bürgermeister.
Der erforderliche Umzug des Kaufmannsladens und eine Verlegung der Ein- und Ausfahrt zum Campingplatz sind vereinbart.
Drei Gegenstimmen
Unter anderem mit Rücksicht auf die Natur lehnte Barbara Krarup Hansen als einzige in der sozialdemokratischen Fraktion den Strategieplan ab. Sie vermisste einen Nachweis für den Wunsch nach Ganzjahrestourismus.
Auch Allan Svendsen (Neue Bürgerliche) lehnte den Vorstoß ab. Allein das Wort Versuchsregelung würde in ihm ein Schaudern auslösen. „Ich würde das Hotel lieber einen Kilometer weiter Richtung Osten platzieren“, so Svendsen.
Bjarne Lund Henneberg (SF) sprach von einem schlechten Bauchgefühl. „Ich befürchte, dass es wie beim Kongsmark-Projekt läuft, und wir etwas ganz anderes erhalten, als wir erwartet haben“, so Lund Henneberg.
Bemerkungen bis zum 22. Dezember
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass das Ferienresort auf Nordalsen (Nordals) auf der Grundlage derselben Versuchsordnung gebaut wird.
Die Öffentlichkeit hat bis zum 22. Dezember die Möglichkeit, den Strategieplan zu kommentieren.
Vorvertrag im März unterzeichnet
Der geschäftsführende Inhaber der deutschen Hotelgruppe Heimathafen Hotels, Jens Sroka, und die Kommune Tondern hatten im März einen Vorvertrag für das 12,2 Hektar große Gelände zum Kostenpunkt von 35 Millionen Kronen unterzeichnet.
Sroka will 70 Millionen Euro in den Bau eines Hotels mit 100 Zimmern, 55 Wohnungen und 10 Naturhütten investieren.