Freizeit
Lügumklosters „Mönche“ in neuen Kutten auf den Beinen
Lügumklosters „Mönche“ in neuen Kutten auf den Beinen
Lügumklosters „Mönche“ in neuen Kutten auf den Beinen
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die neue Tracht der augenzwinkernden Initiative wurden nicht von einem „Mönch“ gefertigt. Finanzspritze aus Stiftungen ermöglichte die neue Ausstattung nach Maß.
Nicht nur der sprichwörtliche Zahn der Zeit, sondern auch Mäuse haben im Keller der Klosterkirche an den Kutten des Mönchsordens „Løgumkloster Klokke Orden“ genagt.
Der Mäuseangriff beschleunigte den Schritt hin zur Erneuerung der Kleidungsstücke, die vor 50 Jahren im Kielwasser des damaligen Jubiläums zum 800-jährigen Bestehen der Stadt entstanden.
Gemeinsame Aktivität
„Es damals an die gute Erfahrung mit den gemeinsamen Jubiläums-Veranstaltungen angeknüpft. Mit dem Orden sollte es jährlich ein neues Ereignis geben, mit dem an das Jubiläum erinnert wurde“, berichtet mit Jens Møller, Lügumkloster, der „Abt“ der Gebrüder der Gegenwart.
Erster Mönch, der 1973 gegründeten Initiative war der legendäre Pastor Anders Bork Hansen, der viel für die Klosterstadt bewegt hatte.
Seit zehn Jahren läuft die Initiative wieder
Nachdem die Aktivitäten von 1985 bis 1989 geruht hatten, wurde auf einem Treffen vor 33 Jahren der Schlusspunkt gesetzt.
Dieser währte bis 2012. Dann wurde dem Vorstoß mit Jens Møller an der Spitze und mit Unterstützung von Flemming Hansen neues Leben eingehaucht.
Große Hilfe für diese augenzwinkernde Initiative gab es auch von Günther Brag, der zu den Ausgewählten der ersten Stunde gehörte. Der Buchdrucker war 1974 ernannt worden und schaffte es auch in den Nachfolge-Orden.
Herrenriege sorgt für Aufmerksamkeit
Zum Grundstamm gehören zwölf gestandene Mannsbilder, die jedes Jahr einen weiteren Bruder in ihrer Mitte aufnehmen. Die Person muss sich besonders für das Gemeinwohl eingesetzt haben.
Außerdem muss der Betreffende Ausrutscher einräumen, und erklären, dass er auch weiterhin bereit ist, Schnitzer zu machen. Die neu Ernannten tragen in der Rolle als Arbeiter braune Kutten, während ihre „Herren“ helle Ausgaben tragen.
Die Initiative will mit ihren Aktivitäten die Werbetrommel rühren.
Näharbeit nach Maß
Wenn es am Freitag, 25. November, ein neues Aufnahmeverfahren gibt, wird die Truppe in ihrem neuen Outfit durch den Ort ziehen.
Fleißig an der Nähmaschine war jedoch weder ein Mönch noch ein Mann, sondern in die Rolle als gute und ehrenamtlich Fee mit Nadel und Faden schlüpfte Anne-Mette Christiansen.
Für sie sind die Kutten keine unbekannte Größe, da ihr Mann Henning zu den hell gekleideten Ordensbrüdern gehört. Dabei gab es mit acht braunen und zwölf hellen Kutten keine Produktion von der Stange.
„Anne-Mette hat von uns allen einzeln Maß genommen. Ich glaube, vorher gab es wohl drei verschiedene Größen von Kutten“, berichtet der „Prior“ Bent Beim.
Gefeit vor Nagetieren
Damit die gefräßigen Nager keine Chance haben, bewahren die Kuttenträger ihre „Kleider“ jeweils in ihren heimischen vier Wänden auf. Für richtige Überzieh-Tüten sorgte Herrenausstatter Ronald Larsen, der auch zu Kutten-Truppe gehört.
Finanziert wurde das Vorhaben mit jeweils 20.000 Kronen aus der Stiftung von „Sparekassen Løgumkloster“ und „Toosbuys Fond“.