Die frühere Museumsleiterin wurde mit dem Preis des Kulturelt Forum ausgezeichnet. Die Kulturszene der Kommune Tondern präsentierte sich beim „Kulturdag 2024“ in der Schweizerhalle mit einem tollen Programm. Bürgermeister Jørgen Popp Petersen sagte zum Publikum und zu den Akteuren: „Lasst uns weiter zusammenspielen.“
Mit dem gemeinsamen „Kulturdag 2024“ in der Schweizerhalle in Tondern haben am Sonntag die diesjährigen Kulturtage in der Kommune (30. September bis zum 13. Oktober) einen ihrer vielen Höhepunkte erreicht.
Der Ausschuss für den vierzehntägigen Veranstaltungsreigen hatte ein von musikalischen und szenischen Darbietungen geprägtes Programm gemäß dem diesjährigen Motto „Spiel“ organisiert.
Dank an die Ehrenamtlichen
Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) bedankte sich im Namen der Kommune für den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen im Rahmen der Kulturtage. Im Namen des Organisationsteams hatte Inger Lauridsen die über 200 Anwesenden in der Schweizerhalle begrüßt.
„Lasst uns weiter zusammenspielen“, rief Jørgen Popp Petersen Publikum und Akteuren zu und verwies auf die große Bedeutung der Kultur für Zusammenhalt und Vielfalt in der Kommune.
Im Verlauf der Veranstaltung wurde Elsemarie Dam-Jensen als Empfängerin des diesjährigen Preises des „Kulturelt Forum“ ausgezeichnet. Anette Johnsen, die Vorsitzende des Forums, würdigte die langjährige Museumsleiterin in Tondern als eine prägende Persönlichkeit des Kulturlebens in der Kommune. Von Wanderungen auf Feldwegen über Freiluftaufführungen bis hin zu wissenschaftlichen Beiträgen reiche ihr Einsatzgebiet.
Der Preis ist mit 10.000 Kronen dotiert. 1.000 Kronen dürfen die Preisträgerinnen und Preisträger behalten, für 9.000 Kronen soll eine kulturelle Veranstaltung nach Wunsch der Geehrten stattfinden.
Das Musikprogramm der Veranstaltung hatten über 170 Mitglieder verschiedener Chöre aus der gesamten Kommune eingeleitet. Das Programm war dem Schaffen des unvergessenen Dichters Jens Rosendal gewidmet. Die Darbietungen wurden geleitet von Tove Tersbøl und Aksel Krogslund Olesen.
Feuerwerk von Beiträgen
Großen Eindruck hinterließ die Uraufführung des Werkes „Spil" aus der Feder von Krogslund Olesen, das ein wahres Feuerwerk von Beiträgen unter anderem mit Klaviereinlagen, Kammerchorgesang, Bass, Saxofon und Geige auf die Bühne brachte. Viel Beachtung hinterließ Carsten Pedersen mit dem Vortrag einer Gitarrenkomposition des Spaniers Francisco Tarrega (1852-1909).
Zur ausgezeichneten Elsemarie Dam-Jensen
Elsemarie Dam-Jensen stammt aus Vejle und lebt mit ihrem Mann Hans Christian Hein in Lügumkloster (Løgumkloster). 1983 zog die Familie in den Klosterort. Die Geschichte Nordschleswigs fasziniert die Geehrte. 26 Jahre war die ausgezeichnete Expertin für geklöppelte Spitzen im kulturhistorischen Museum tätig und war stellvertretende Museumsleiterin. 2017 wechselte sie mit ihrer Chefin Inger Lauridsen die Position und übernahm die Leitung. Am 1. März 2023 ging sie auf eigenen Wunsch in den Ruhestand.