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Bauprojekt Kongsmark: Mitte August soll erstes Haus fertig sein

Bauprojekt Kongsmark: Mitte August soll erstes Haus fertig sein

Kongsmark: Mitte August soll erstes Haus fertig sein

Röm/Rømø
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Stand der Bauarbeiten in Kongsmark auf Röm im Juli Foto: Dominik Steinebach

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In Kongsmark auf Röm ist der Bau von 36 Ferienhäusern weit fortgeschritten. Deutsche können diese Häuser erwerben. Der Bau sorgte für Aufsehen und für Kritik. Um den Verkauf kümmert sich das Immobilienunternehmen Robert C. Spies in Hamburg. „Der Nordschleswiger" hat mit Vertriebsleiterin Anja van Heesch über Kongsmark gesprochen.

Auf Röm entstehen in Kongsmark 36 neue Ferienhäuser im Rahmen eines Hotelkomplexes. Diese Konzeption macht es möglich, die Ferienhäuser auch an Deutsche zu verkaufen. Der Bau der Anlage hat zu einigen kritischen Leserbriefen in der Zeitung „JydskeVestkysten“ geführt. „Der Nordschleswiger“ hat mit Anja van Heesch, Vertriebsleiterin für den Bereich Wohnen im Immobilienunternehmen Robert C. Spies in Hamburg, über das Projekt gesprochen. Das Unternehmen hatte das Projekt an einen Investor vermittelt und verkauft nun in dessen Auftrag die Häuser.

Anja van Heesch, Vertriebsleiterin im Unternehmen Robert C. Spies Foto: Robert C. Spies

Frau van Heesch, wie geht es mit den Ferienhauskomplex Kongsmark voran?

„Der Bau ist weit fortgeschritten. Wir rechnen damit, dass das erste Haus Mitte August fertig ist. Ende August dann sollen 14 Häuser fertig sein, im Oktober sollen alle 36 Häuser stehen.“

Welche Kundschaft will ihr Unternehmen gewinnen?

„Wir denken, dass die Häuser für deutsche Investoren interessant sind. Dabei ist neu, dass Deutsche Immobilien in Dänemark erwerben können. Aber das muss sich am Markt erst einmal herumsprechen. Dafür wollen wir sorgen. Deshalb freuen wir uns auch darüber, dass bald ein Musterhaus fertig sein wird, damit Interessierte sich ein Bild machen können, was sehr wichtig ist.“

Die Häuser kosten laut Immobilienportal Immoscout24 398.000 Euro pro Stück?

„Ja, das stimmt. Das Angebot richtet sich an deutsche Investoren, die eines oder mehrere dieser Häuser kaufen möchten. Laut Vertrag dürfen die Eigentümer fünf Wochen selbst in den Häusern wohnen, ansonsten muss vermietet werden. Das übernimmt der Ferienhausanbieter DanCenter. Wir rechnen für die Investoren mit einer Rendite von rund 5 Prozent.“

Haben Sie von der Kritik an den Ferienhäusern in Kongsmark gehört?

„Ich selbst habe nicht viel davon gehört.“

Anwohnende stören sich unter anderem an der Größe.

„Mit einer Fläche von 80 Quadratmetern finde ich die Häuser nicht groß.“

Wie sieht es mit den Parkmöglichkeiten aus?

„Jedes Haus hat einen Parkplatz.“

Dass Deutsche ohne starke Bindung an Dänemark nun ein Ferienhaus auf Röm kaufen können, irritiert auch.

„Wer als deutscher Investor oder deutsche Investorin ein solches Ferienhaus kauft, kann, wie gesagt, insgesamt fünf Wochen selbst in dem Ferienhaus verbringen. Das ist vertraglich geregelt. Ansonsten wird es über DanCenter vermietet. Wir machen das, was die Kommune fördern will: ‚die warmen Betten´, das heißt, eine Belegung der Häuser das ganze Jahr über, sodass sie belebt sind und nicht leer stehen.“

Wer kontrolliert die fünf Wochen?

„Wir kontrollieren das nicht. Aber der Ferienhausvermieter möchte natürlich Geld verdienen, damit die Investoren auch ihre Rendite erzielen.“

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