Tønder Festival 2024
Deshalb sind wir beim Tønder Festival dabei
Deshalb sind wir beim Tønder Festival dabei
Deshalb sind wir beim Tønder Festival dabei
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Sie kommen unter anderem aus Randers, von der Nordseeinsel Norderney oder aus Lügumkloster: Die Gäste des Festivals haben ihre ganz eigenen Gründe für einen Besuch. Im Interview verraten einige von ihnen ihre Geschichte.
Rund 10.000 Menschen besuchen jedes Jahr das Tønder Festival. Doch woher kommen sie und warum? Einige haben es dem „Nordschleswiger“ verraten.
Susanne Wulf und ihre 14-jährige Tochter Sina sind aus Lügumkloster (Løgumkloster) nach Tondern gefahren. Susanne hat das Festival über ihre Arbeit im Altenheim kennengelernt, als sie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern am Schulkonzert teilgenommen hat.
Vor zwei Jahren sind wir dann das erste Mal privat aufs Festival gefahren. Die Gründe: „Es ist so eine schöne Stimmung hier, jeder hilft jedem, alle haben ein Lächeln auf den Lippen und es ist ein Miteinander von Jung und Alt. Die ganze Atmosphäre ist einfach herrlich“, sagt die 49-Jährige.
Zum ersten Mal arbeitet sie in diesem Jahr als Ehrenamtliche auf dem Festivalplatz. Susanne bedient das Publikum an der neuen Bar im Wäldchen. Warum ist Tochter Sina mit dabei? „Weil es spannend ist und viel los ist. Gute Musik. Mein Favorit war Jacob Dinesen am Donnerstag.“
Sara Pluto Lassen lebt in Kopenhagen, kommt aber ursprünglich aus der Gegend von Scherrebek (Skærbæk). Sie besucht seit vielen Jahren das Tønder Festival, das sie über Freunde kennengelernt hat. „Es gibt viele Gründe für mich, beim Festival dabei zu sein. Der Hauptgrund ist wohl die Musik. Diese Musik hört und erlebt man ansonsten nicht so oft. Und die Leute hier sind einfach so unfassbar nett“, sagt die 28-Jährige, die mittlerweile auch ehrenamtlich mitarbeitet.
Cathrine Winther ist mit dem Tønder Festival groß geworden. Ihr Vater Kim Winther hat als Musiker selbst auf den Bühnen gestanden, und sie hat ihm dabei als Kind zugeschaut. „Ich kann mir ein Jahr ohne Tønder Festival gar nicht vorstellen. Es ist eine feste Tradition, mit der ich aufgewachsen bin.“ Seit einigen Jahren besucht sie das Festival mit ihrem Freund Lucas Skytte – und in diesem Jahr ist Sohn Torbjørn mit dabei. „Wir wechseln einander ab. Der eine hört Musik, der andere passt auf das Kind auf“, verrät die 31-Jährige.
Georg Melles ist rund sechs Stunden von der Nordseeinsel Norderney nach Tondern gefahren. Er war 2023 auf Einladung von Freunden das erste Mal beim Festival dabei. „Ich fand das super, weil alles so friedlich und gut organisiert abläuft und man richtig gute Musik hört“. Er hat sich mit Freunden in Niebüll einquartiert.
Ole West wohnt in Wedel bei Hamburg und kann in diesem Jahr sein 40-jähriges Wiedersehen mit dem Tønder Festival feiern. „Ich habe damals in der Hamburger Kultkneipe Zwiebel zum ersten Mal vom Tønder Festival gehört. Der Wirt hat immer davon geredet. Da habe ich zu meiner Frau damals gesagt: Lass uns da mal hinfahren. 1984 sind wir zum ersten Mal hergekommen, und seitdem habe ich an jedem Festival teilgenommen. Damals war ich 30 Jahre alt – jetzt bin ich 70. Beim Jubiläumskonzert gestern war es daher irgendwie so, als ob da auch mein Leben der vergangenen Jahrzehnte abgespielt wurde. Das war sehr bewegend. “
Jette Jørgensen kommt aus Randers und ist zum wiederholten Mal mit Freunden und Familie beim Tønder Festival dabei. Sie wohnt auf dem Campingplatzgelände. Sie hat vom Tønder Festival vor einigen Jahren aus den Medien gehört. „Es geht mir vor allem darum, Musik zu hören, die man sonst nicht hört. Man hat vier Tage Zeit für Konzerte und Musik und entdeckt neue Künstler. Ich genieße die Stimmung – es sind vier Tage Ferien, weg vom Alltag.“