Finanzielle Unterstützung
Hilfe für ein neues Dasein
Hilfe für ein neues Dasein
Hilfe für ein neues Dasein
Trygfonden überreichte Sonderburger Frauenhaus 218.868 Kronen für die Neustarter-Gruppe.
Das Frauenhaus im Agervang hilft Frauen und Müttern, die ihren aggressiven und gewalttätigen Gatten fluchtartig verlassen haben. In Sonderburg gibt es seit über zehn Jahren eine Neustarter-Gruppe (udslusningsgruppe). Diese hilft den nicht selten auch minderbemittelten Frauen mit gespendeten Möbeln und praktischen Dingen, die das neue Zuhause heimisch machen.
Dieser Gruppe hat die Organisation „Trygfonden“ gestern 218.868 Kronen zukommen lassen. Mit dem Geld werden den in Not geratenen Frauen und ihren Kindern außerdem einige kulturelle Erlebnisse und Ferienaufenthalte ermöglicht. Den Scheck überreichte Helle Taulbjerg. Frauenhaus-Leiterin Karina Lüthje erklärte der Besucherin, wie den Frauen und ihren Kindern geholfen wird. Im Sonderburger Haus können höchstens fünf Frauen und sechs Kindern aufgenommen werden.
„Im Augenblick wohnen hier nur drei Frauen. Aber nichts deutet darauf hin, dass die Gewalt abnimmt“, stellte Karina Lüthje fest. Für einige Frauen ist es am besten, wenn sie ihren Mann nicht in allernächster Nähe haben. In anderen Fällen wird bevorzugt, dass die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Sechs Mitarbeiter der Neustarter-Gruppe berichteten über ihre Arbeit mit den Frauen. Sie sind ebenfalls Kontaktpersonen. „Und es kann manchmal ziemlich schwierig sein, eine Distanz zu bewahren“, stellte Berit Hyldager fest. Aber anderen in ihrer Notlage zu helfen, gibt nicht zuletzt den Neustartern selbst viel positive Energie, wie sie hervorhob.
Den Frauen kann unter anderem auch mit Beratergesprächen geholfen werden. So kann ein Auszug mit Kindern aus der gemeinsamen Wohnung vielleicht umgangen werden. Im Frauenhaus helfen 70 Freiwillige bei den praktischen Aufgaben.
Trygfonden verteilt allein in der Region Süd zehn Millionen Kronen. Wer ein gutes Projekt hat, sollte sich bewerben, forderte Helle Taulbjerg auf. „Wir wünschen uns, dass das Geld so vielen Menschen wie möglich zugute kommt“, so das Regionsmitglied.