Kirchenratswahlen 2024
24 Jahre im Gemeinderat: Was Doris Ravn bewegt hat
24 Jahre im Gemeinderat: Was Doris Ravn bewegt hat
24 Jahre im Gemeinderat: Was Doris Ravn bewegt hat
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Fokus Kirchenrat: Diese Themenreihe beleuchtet Hintergründe und Bedeutung der Kirchenratswahl, die am 17. September 2024 stattfindet. Sechsmal ist Doris Ravn in den Gemeinderat gewählt worden, nach 24 Jahren ist nun Schluss. Im Gespräch erzählt sie von ihrer ehrenamtlichen Arbeit und sagt, weshalb sie nun nicht mehr kandidieren möchte.
Seit 24 Jahren ist Doris Ravn Mitglied im Gemeinderat der Sonderburger Christianskirche. Im September steht erneut eine Wahl an – doch für die 84-jährige Sonderburgerin aus dem deutschen Teil der Gemeinde ist jetzt Schluss. Sie wird nicht erneut kandidieren. „Ich habe meinen Wehrdienst geleistet“, sagt Doris Ravn mit einem Lächeln, „jetzt sind andere dran.“
Elf Treffen im Jahr plus Ausschussarbeit
Wie sieht die Arbeit im Gemeinderat aus? Doris Ravn berichtet. „Es gibt elf Treffen im Jahr, lediglich im Juli ist Sommerpause. Außerdem ist man Mitglied in verschiedenen Ausschüssen, die sich drei- bis viermal im Jahr treffen. Da kommt schon einiges an Arbeit zusammen“, sagt Doris Ravn, die Mitglied in den Ausschüssen für Friedhof, Pastorate und Aktivitäten ist.
Warum hat sie sich 24 Jahre lang die Zeit genommen, sich ehrenamtlich für die lokale Kirchengemeinde zu engagieren? „Ich halte es für wichtig, dass es dieses Angebot gibt“, sagt sie.
„Bereich, der alle irgendwann einmal betrifft“
Sie gibt einige Beispiele: „Die Kirche vor Ort gibt den Menschen etwas. Soziales Miteinander, beispielsweise. Und im Friedhofsausschuss kümmern wir uns unter anderem ganz konkret um die Rahmen für Beerdigungen, das ist ein Bereich, der alle irgendwann einmal betrifft.“
Als die Gemeinde der Christianskirche 2007 ihr 50-jähriges Bestehen feierte, beschloss der Gemeinderat, den Altarraum neu zu gestalten. Die gewählten Altarbilder von Maler Arne Haugen Sørensen sorgten damals für Gesprächsstoff. „Hinter dieser Entscheidung standen wir, und es war spannend, diesen Prozess zu begleiten und Entscheidungen zu treffen“, sagt Doris Ravn.
Sie selbst nimmt regelmäßig am Café-Vormittag im Gemeindehaus der Christianskirche teil und besucht die deutschen Gottesdienste des Gemeindeteils, den Pastor Hauke Wattenberg leitet.
„Jetzt sind andere dran“
Bei der Wahl im September will Doris Ravn nun nicht mehr kandidieren. „Die Wahlperiode läuft über vier Jahre, dann bin ich 88, wenn ich überhaupt noch hier bin. Ich denke, da ist es klug, rechtzeitig aufzuhören. Meine Kräfte werden weniger, das kann ich deutlich merken. Und wie gesagt: Ich denke, ich habe meinen Teil geleistet. Jetzt sind andere dran.“