Kommentar

„Knivsbergfest-Absage: Schwere Entscheidung im richtigen Moment“

Knivsbergfest-Absage: Schwere Entscheidung im richtigen Moment

Knivsbergfest: Schwere Entscheidung im richtigen Moment

Apenrade/Aabenraa
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Verantwortungsbewusstsein: Wenn sich etliche Kinder und Erwachsene zu Sport, Spiel und Geselligkeit versammeln, muss für Sicherheit gesorgt sein. Die Leitung um Thore Naujeck hat die einzig richtige Entscheidung getroffen, meint Cornelius von Tiedemann.

Das war sicherlich seine bisher schwerste berufliche Entscheidung, die der Leiter der Bildungsstätte Knivsberg, Thore Naujeck, am Freitag da mittragen musste. Er musste das Knivsbergfest, den jährlichen Höhepunkt im Minderheiten-Kalender, aus Sicherheitsbedenken absagen.

Wer ihn kennt, weiß, wie sehr er nicht nur beruflich für die Jugendarbeit der Minderheit brennt. Das Knivsbergfest mit seinen Turnieren und vielen Stationen und Attraktionen für Kinder ist eine Herzensangelegenheit der Minderheit insgesamt – und von Thore Naujeck und seinem Team im Besonderen.

Doch es wurde eben nicht „nur“ dauerhaft Regen erwartet, der an sich schon für die kleinen Kickerinnen und Kicker zum Problem und zum Gesundheitsrisiko hätte werden können. Hinzu kam eine Gewitterwarnung – und wenn mit Blitzen zu rechnen ist, dann kann eine Freiluftveranstaltung für Tausende Kinder und Erwachsene auf der größten Erhebung Nordschleswigs nicht mehr verantwortet werden.

Naujeck und alle anderen Involvierten sind hier nicht übervorsichtig – sondern sie handeln vorbildlich und verantwortungsvoll. Mit Herz und Verstand intakt.

Die Knivsbergfest-Leitung und die Verbandsvertreterinnen und -vertreter haben in ihrer Eilsitzung am Freitag genau die richtige Entscheidung getroffen. So weh sie auch tut.

 

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