Lokalpolitik

Viel Wind um Windpark bei Venstre

Viel Wind um Windpark bei Venstre

Viel Wind um Windpark bei Venstre

Gramm/Hadersleben
Zuletzt aktualisiert um:
Windpark
An Windkraftanlagen scheiden sich die Geister: Für ihre Fürsprecher sind sie eine schön anzusehende Alternative der Energiegewinnung. Ihre Gegner bangen um ihre Gesundheit durch niedrigfrequente Beschallung und um den Wert ihrer Immobilien. Foto: Ute Levisen

Der Vorstand des Grammer Venstre-Vereins hat seinen Rücktritt angekündigt – sofern bürgerliche Stimmen grünes Licht für Windräder geben.

Im Vorfeld der Stadtratssitzung am Dienstagabend hatte der Vorstand des Venstre-Wählervereins in Gramm seinen Rücktritt vom Amt angekündigt, sofern Venstre-Stimmen den umstrittenen Windparkplänen für die Region Kastrup-Thiset-Enge den Weg ebnen. Er habe die Mitteilung der Venstrekollegen aus Gramm zur Kenntnis genommen, sagte am Dienstagmittag Holger Mikkelsen, Fraktionschef von Venstre im Stadtrat.

Ob diese Ankündigung den Ausgang der mit Spannung erwarteten Abstimmung über die Pläne für einen Windpark mit 39 Windkrafträdern beeinflussen wird? „Es wird sicher irgendetwas beeinflussen, was, das ist im Vorfeld schwer zu sagen“, so Holger Mikkelsen. Er macht keinen Hehl daraus, dass er für die Windparkpläne ist: Er wohne selbst in unmittelbarer Nachbarschaft zu Windkraftanlagen – und ihn störten diese nicht. Im Gegenteil. Auf der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses stimmte er für einen revidierten Änderungsvorschlag von Børge Koch (Rad. V.), der die Aufstellung von 25 bis 28 Anlagen ermöglichen soll.

Der  Windkraft-Interessenverband von Gramm hat daraufhin einen ebenfalls revidierten Entwurf eingereicht, demzufolge die Zahl der Windkraftanlagen auf 25 reduziert werden könnte. Bei der Abstimmung des Finanzausschusses war eine Mehrheit gegen den Kommuneplanzusatz in seiner jetzigen Form. Im Vorfeld der Stadtratssitzung am Dienstagabend war daher nur eines ganz gewiss: Sie wird überaus gut besucht sein. Mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe.

Mehr lesen

Leserbrief

Claus Plum und Peer Monger
„Mød op – giv din stemme tilkende!“