Biodiversität

Hadersleben soll Dänemarks wildeste Kommune werden

Hadersleben soll Dänemarks wildeste Kommune werden

Hadersleben soll Dänemarks wildeste Kommune werden

Hadersleben/Haderslev
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Eine politische Bresche für die Biodiversität: Das Thema kommt jetzt auf die politische Tagesordnung. Foto: Ute Levisen

Es soll wild zugehen in der Kommune Hadersleben, wesentlich wilder als bisher: Der sozialdemokratische Gruppenvorsitzende Henrik Rønnow hat soeben eine entsprechende Mitgliedsinitiative auf den Weg in das Kommunalparlament gebracht. In Süderballig ist man unterdessen einen Schritt weiter und plant, umgeben von Eisblumen, blumige Feldhaine.

Artenvielfalt auf der politischen Tagesordnung

Die sozialdemokratische Gruppe appelliert an das Kommunalparlament in Hadersleben, sich dem Wettbewerb des dänischen Umweltministeriums „Danmarks wildeste Kommune“ anzuschließen. Ziel ist es, der Biodiversität in der dänischen Natur Impulse zu geben, denn hierzulande sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bedroht.

Der Gruppenvorsitzende Henrik Rønnow setzt die Biodiversität in der Domstadtkommune mit der Mitgliedsinitiative auf die politische Tagesordnung.

Der sozialdemokratische Gruppenvorsitzende Henrik Rønnow hat eine entsprechende Mitgliedsinitiative auf den Weg gebracht. Foto: Ute Levisen

Appell an alle zum Mitmachen

„Wir wollen, dass die Kommune an diesem Wettbewerb teilnimmt – unter Einbeziehung aller relevanten Fachausschüsse“, erläutert Rønnow. Damit nicht genug: Auch Bürger, Unternehmen sowie Interessen- und Dorfgemeinschaften sollen sich daran beteiligen.

 

Gemeinsamer Einsatz für blühende Landschaften

„Wir möchten der Natur eine helfende Hand reichen. Lasst uns gemeinsam blühende Landschaften mit einem mannigfaltigen Insektenleben schaffen“, so der Politiker.

Ortstermin mit Fachbeistand

Sein Ratskollege, Carsten Leth Schmidt von der Schleswigschen Partei (SP), ist unterdessen längst dabei, die Theorie vor Ort in seiner Dorfgemeinschaft in die Praxis umzusetzen.
„Wir arbeiten schon länger an dieser Idee“, verrät der SP-Politiker. Landwirte aus der Region hatten bereits vor einigen Jahren mit der Aussaat von Blumen, darunter Sonnenblumen, Kornblumen und Mohn, begonnen, die wilde Vielfalt zu fördern.

 

Carsten Leth Schmidt hat in der nächsten Woche einen Ortstermin. Er geht die Sache vor der eigenen Haustür, in Süderballig, an. Foto: Ute Levisen

In der nächsten Woche trifft sich Leth Schmidt mit Helene Hellesøe Appel von der Haderslebener Einheitsliste in Süderballig (Sønderballe), um – mithilfe von Fachleuten – zu beraten, welche Pflanzen sich als Nahrungsgrundlage für Insekten besonders eignen. Zum Sommer sollen die Wegesränder und Haine in der Urlaubsregion in und um Süderballig in wilder Blumenpracht leuchten – zur Freude von Mensch und Tier.

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