Deutsche Minderheit
Gelungene Götzwanderung – trotz spontaner Planänderung
Gelungene Götzwanderung – trotz spontaner Planänderung
Gelungene Götzwanderung – trotz spontaner Planänderung
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Seit mehr als 100 Jahren begibt sich der Haderslebener Turnerbund an Christi Himmelfahrt auf Wanderschaft. In diesem Jahr führte die traditionelle Götzwanderung die Vereinsmitglieder in großem Bogen um den Haderslebener Außendamm. Ein besonderes Highlight war das nachmittägliche Grillen auf der Tanneninsel.
„Es war wunderschön. Wir hatten den ganzen Tag super Wetter, und die Leute waren begeistert“, sagt Rolf Meyer, Vorsitzender des Haderslebener Turnerbundes, am Tag nach der Götzwanderung im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. 24 Männer und Frauen hatten sich am Christi Himmelfahrtstag früh um 9 Uhr auf dem Parkplatz am ehemaligen Haderslebener Krankenhaus eingefunden, um von dort aus auf eine gut 15 Kilometer lange Wanderung aufzubrechen.
Malerisch und lehrreich
Vorbei an Wald, Feldern und Damm führte die Tour vom ehemaligen Krankenhaus über die neue Einfamilienhaussiedlung bei Fredsted, vorbei an Damende und Hindemade über Hammeleff (Hammelev) bis zur Törninger Mühle und weiter zum Wasserwerk bei Christiansthal (Christiansdal), wo die Gruppe eine kurze Rast einlegte.
„Zu unserer Überraschung hatte das Wasserwerk sogar geöffnet“, erzählt der HT-Vorsitzende. Neben einer kleinen Brotzeit gab es für die Wanderinnen und Wanderer somit auch eine kurze Einführung in die Geschichte des Werkes. Anschließend ging es weiter durch den Pamhuler Wald und den Haderslebener Wildpark bis zum Bootsanleger Bergs Platz.
Eine Seefahrt, die ist lustig ...
„Dort sollten wir eigentlich von der Familie Fuglsang mit dem Boot ‚Lindwurm‘ abgeholt und auf die Tanneninsel übergesetzt werden, doch der Wind war so stark, dass wir nur ein paar ausgewählte Leute auf die Insel geschickt haben, um den Grill anzuschmeißen“, so Meyer. Die anderen Ausflugsteilnehmerinnen und -teilnehmer seien kurzerhand mit dem Auto zur anderen Seite des Dammes gefahren worden, von wo aus die Überfahrt mit dem Boot nicht nur kürzer war, sondern auch weniger schaukelte.
Auf der privaten Insel der Familie Fuglsang ließen die Wanderfreunde bei Grillwürsten und Bier der Traditionsbrauerei den Nachmittag ausklingen. „Es hat alles perfekt geklappt“, freut sich Rolf Meyer, „und es war super gemütlich.“