Energiekrise

Aarøsund Badehotel beantragt Konkurs

Aarøsund Badehotel beantragt Konkurs

Aarøsund Badehotel beantragt Konkurs

Aarösund/Aarøsund
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Das Aarøsund Badehotel gilt als ein kulinarischer und architektonischer Leuchtturm der Region. Foto: Ute Levisen

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Die Hiobsbotschaft erreichte die zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Aarøsund Badehotel am Freitagnachmittag. Wegen der steigenden Energiepreise sieht Hotelpächter Hans Harvest keinen anderen Ausweg als den Konkurs.

Ein Kapitel des traditionsreichen „Aarøsund Badehotel“ in Aarösund neigt sich dem Ende zu. Wegen der steigenden Energiepreise sieht Hotelpächter Hans Harvest keinen anderen Ausweg, als das Handtuch in den Ring zu werfen.

„Mit großem Bedauern muss ich mitteilen, dass ich heute den Konkurs von Aarøsund Badehotel beantragt habe“, so Hans Harvest am Freitagnachmittag in den sozialen Netzwerken.

„Es tut mir leid“

Die steigenden Gas- und Strompreise sowie der allgemeine Preisanstieg hätten das Fundament für seinen Hotelbetrieb zerstört. Dabei habe die Wintersaison noch nicht einmal richtig angefangen. Nach zwei Jahren mit Covid-19 sei der Hotelbetrieb unter massivem Druck geraten, so Harvest. Hinzu würden Arbeitskräftemangel und nun die Energiekrise kommen. All das habe die Wirtschaftlichkeit des Hotelbetriebs restlos zerstört.

Die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Betrieb des geschichtsträchtigen Hotels seien durch die Energiekrise zerstört, so der Pächter. Foto: Ute Levisen

Personal auf der Suche nach neuer Beschäftigung

Es tue ihm leid, so der Hotelpächter, wenn er mit dieser Mitteilung viele Menschen enttäuschen müsse.

Nicht nur für die Kundschaft, auch für das Mitarbeiterteam kam die Nachricht überraschend: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen nun – ebenfalls in den sozialen Netzwerken – händeringend nach einer neuen Beschäftigung.

Zweiter Konkurs binnen zehn Jahren

Die Abwicklung des Hotelbetriebs wird eine Konkursverwaltung übernehmen. Das Hotel befindet sich im Besitz des Unternehmens von Hans Michael Jebsen, Hongkong. Vor genau zehn Jahren hatte die Vorgängerin von Hans Harvest, Tina Michaelsen, ebenfalls das Handtuch geworfen. Auch damals war die schwache Konjunktur ein Grund.

Die Immobiliengesellschaft von Reeder Hans Michael Jebsen, „Stenbjerg Ejendomme", hatte das Gebäude zuvor aufwendig restauriert und in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt.

 

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