Tourismus
Schlossherr stellt Weichen: Gasthöfe wieder unter einem Dach
Schlossherr stellt Weichen: Gasthöfe wieder unter einem Dach
Schlossherr stellt Weichen: Gasthöfe wieder unter einem Dach
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Seit Juni sind der Grammer Schlosskrug und „Den Gamle Kro“ erneut Teil von Schloss Gramm. Der Schlossherr und neue Eigentümer beschreibt die friedliche Übernahme als eine Win-win-Situation mit enormem Potenzial.
Eine Ära klingt aus – eine neue beginnt. Die beiden historischen Gastwirtschaften der Schlossstadt Gramm, „Gram Slotskro“ und „Den Gamle Kro“ gleich gegenüber, gehören seit Anfang Juni zu Schloss Gramm.
Seit 111 Jahren waren die beiden Restaurants in Besitz der Familie Schrøder. Kürzlich haben die bisherigen Eigentümer, Marianne und Carsten Schrøder, ihr Lebenswerk an Schlossherr Svend Brodersen verkauft.
Historische Wiedervereinigung
„Wir hatten gute und konstruktive Gespräche mit Marianne und Carsten über eine Übernahme. Ich bin froh, dass das historische Gebäude wieder zum Schloss gehört“, kommentiert Landwirt und Schlossbesitzer Svend Brodersen den Neuerwerb.
Mit dem Kaufvertrag vom 1. Juni ist zugleich eine historische Wiedervereinigung spruchreif, denn ursprünglich war der Schlosskrug ein Teil des herrschaftlichen Anwesens. Feldmarschall Hans Schack ließ ihn 1673 erbauen. 13 Generationen, von 1664 bis 2007, gehörte die Gastwirtschaft zum Schloss. Den zweiten Krug, „Den Gamle Kro“, ließ Graf Schack 1714 errichten.
Treffpunkt für viele Familien
Die beiden historischen Krüge haben im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle gespielt: Über Generationen hinweg bildeten ihre Festsäle den Rahmen von Familienfeiern – von Taufen bis zu Beerdigungen.
Marianne Schrøder ist voll des Lobes für ihre Lokalgemeinschaft: „Ich spreche im Namen meiner ganzen Familie, wenn ich den vielen Menschen danke, die im Laufe der Zeit bei uns aus- und eingekehrt sind, gefeiert und uns ihr Vertrauen geschenkt haben.“
Schlosskrug mit Perspektiven
Svend Brodersen hat nicht nur die Gastwirtschaften, sondern auch die Beschäftigten übernommen. Er sehe ein enormes Potenzial in der Wiedervereinigung, vor allem mit Blick auf die Aktivitäten von Schloss Gramm – sowohl im kulturellen Bereich als auch bei Konferenzen.
„Wir können unsere Zimmerkapazität um 27 Zimmer auf 60 Doppelzimmer erhöhen. Damit erweitern wir zugleich unser Veranstaltungsspektrum.“