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Spätes Sønderjyske-Tor sorgt für gute Stimmung bei der Abschlussparty

Spätes Tor sorgt für gute Stimmung bei der Abschlussparty

Spätes Tor sorgt für gute Stimmung bei der Abschlussparty

Hadersleben/Haderslev
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Jubel bei der Pokal-Überreichung Foto: Patrick Derborg Echers

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Dem Sønderjyske-Trainer taten in einer fürchterlichen ersten Halbzeit fast die Augen weh. Thomas Nørgaard freut sich aber, dass seine Mannschaft zum Saisonabschluss gegen Kolding IF und über die gesamte Saison hinweg nur schwer zu schlagen ist.

Aufstieg und Platz eins war früh in der Tasche – danach ist bei den Sønderjyske-Fußballern die Luft raus gewesen. Die Saison ist mit drei Unentschieden zu Ende gegangen, doch das ändert nichts daran, dass die Hellblauen eine herausragende Saison gespielt und mehr als verdient die Rückkehr ins Oberhaus geschafft haben.

20 Siege, 8 Unentschieden und 4 Niederlagen stehen am Ende dieser Aufstiegssaison zu Buche. Es hätten durchaus auch mehr als die 19 Punkte Vorsprung sein können, die Sønderjyske auf Kolding IF auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz hat.

Vier Gegentore in neun Spielen

Vor der großen Kulisse von 6.849 Zuschauerinnen und Zuschauern im Haderslebener Sydbank Park kam der Superliga-Aufsteiger über ein 1:1-Unentschieden gegen den Lokalrivalen aus Kolding nicht hinaus. Sønderjyske bewegte sich sogar am Rande einer verdienten Niederlage, doch Søren Andreasen sorgte mit seinem Tor nach Vorarbeit von Emil Berggreen in der 87. Minute noch für den Ausgleich und für eine gute Stimmung bei der anschließenden Pokal-Überreichung.

Das Tor von Søren Andreasen verhinderte eine Niederlage zum Saisonabschluss. Foto: Karin Riggelsen

„Das ist unser Gesicht der gesamten Saison gewesen. Wir sind schwer zu schlagen. Das war auch heute so, obwohl wir eine fürchterliche erste Halbzeit hingelegt haben. Da taten mir fast die Augen weh. Da haben Energie, Voraussicht und Qualität gefehlt. Die zweite Halbzeit lief mehr nach unseren Vorstellungen. Für mich war es vor dieser großen Kulisse schon wichtig, nach einer fantastischen Saison eine Niederlage zu vermeiden“, sagt Thomas Nørgaard zum „Nordschleswiger“.

Nur zum Auftakt der Aufstiegsrunde hatte es eine mehr als unverdiente 0:1-Niederlage gegen AaB gegeben. Seitdem blieb Sønderjyske neun Mal in Folge ungeschlagen und kassierte dabei nur vier Gegentreffer.

Kolding IF macht den Sack nicht zu

Das letzte Gegentor der Saison war ein Geschenk an den Gegner. Nicolai Flø zögerte im eigenen Strafraum viel zu lange und ließ sich den Ball abluchsen. Der Sønderjyske-Torwart, der in der nächsten Saison mit Jakob Busk von Union Berlin einen starken Konkurrenten vor die Nase gesetzt bekommt, konnte sich mit zwei starken Paraden gegen einen freistehenden Gegner revanchieren und verhinderte eine frühe Vorentscheidung.

Der Superliga-Aufsteiger wachte erst spät auf und hatte zweimal Pech bei Aluminium-Treffern von Jacob Buus und Mads Agger, dennoch war es nicht unbedingt verdient, dass Søren Andreasen in der 87. Minute nach Vorarbeit von Emil Berggreen ausgleichen konnte.

Taktische Änderung

Die Vorstellung zum Saisonabschluss war enttäuschend. Das lag in erster Linie an Energie und Einstellung, weniger an der taktischen Änderung.

Das 4-3-3 ist in dieser Saison die bevorzugte Formation von Thomas Nørgaard gewesen. Der Sønderjyske-Trainer will taktisch flexibel sein und testete zum Saisonabschluss ein 3-5-2-System, das vermutlich häufiger angewandt wird, wenn es in der Superliga gegen spielstarke Gegner geht.

 

Sønderjyske - Kolding IF (0:1) 1:1

0:1 Paul Ngongo (4.), 1:1 Søren Andreasen (87.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Tobias Sommer – Andreas  Oggesen (46.: Søren Andreasen), Sefer Emini (46.: Tobias Klysner), Rasmus Vinderslev, Troels Kløve (65.: Jonas Thorsen (69.: Marc Dal Hende)), Jacob Buus (77.: Emil Berggreen) – Mads Agger, José Gallegos.

Gelbe Karten: Mads Agger, Jonas Thorsen – Paul Ngongo, Nicolai Bossen. Schiedsrichter: Jonas Bøgelund. Zuschauer: 6.849.

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