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Kommune Hadersleben: Haushaltsplus und Herausforderungen

Kommune Hadersleben: Haushaltsplus und Herausforderungen

Kommune Hadersleben: Haushaltsplus und Herausforderungen

Hadersleben/Haderslev
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Das Haderslebener Rathaus Foto: Ute Levisen

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Die Kommune muss keine Sparrunde einlegen, das freut Bürgermeister Mads Skau. Der demografische Wandel wird die Kommune aber etwas kosten.

Nach der Sitzung des Ökonomieausschusses am Dienstag, hat der Bürgermeister der Kommune Hadersleben, Mads Skau (Venstre), im Rahmen eines Pressetermins am Mittwochnachmittag die wichtigsten Punkte aus der Sitzung erläutert. Das vergangene Haushaltsjahr konnte die Kommune mit einem Plus von 36 Millionen Kronen abschließen – sehr zur Freude des Bürgermeisters. „Das geht in die richtige Richtung, so müssen wir keine Sparrunde einlegen, was andere Kommunen im Land leider machen müssen.“

Demografischer Wandel belastet die Kasse

Allerdings: Wie in anderen Kommunen auch wird die demografische Entwicklung die Kommune in Zukunft deutlich höher belasten. „Wir werden mehr in der Kommune, das ist positiv“, so Skau. Allerdings deuten die Prognosen darauf hin, dass es weniger Kinder geben wird. Dies drückt zunächst die Ausgaben für die Bildungseinrichtungen. Allerdings erhöhen sich die Ausgaben für ältere Menschen, was bereits in den Haushaltsplanungen für kommende Jahre berücksichtigt wird.

So rechnet die Kommune, was die Pflege älterer Menschen angeht, mit einer Vervierfachung der Kosten von 2025 bis 2028. In der Bilanz, die die geringeren Ausgaben für Schulen und Kindergärten mit einbezieht, ergibt sich eine Verdreifachung der sogenannten Demografiekosten von 4,6 Millionen Kronen im Jahr 2025 zu 14,9 Millionen im Jahr 2028. 

Die technologische Entwicklung bringt es zudem mit sich, dass Hilfsmittel besser, aber auch teurer würden, so Mads Skau und nennt als Beispiele Rollstühle. So führt der demografische Wandel zusammen mit moderner Technik, die das Leben eingeschränkter Menschen verbessern, auch zu höheren Kosten. Ganz allein steht die Kommune offenbar aber nicht da. Es gebe Verhandlungen mit dem Staat, so Skau.

Kosten der Ostseesturmflut

Einsparungen durch weniger Kinder und Jugendliche freuen den Bürgermeister nicht. Er möchte gerne mehr Familien in der Kommune willkommen heißen. Als potenziellen Arbeitgeber, der Familien anlockt, sieht er unter anderem die Streitkräfte an, die in der Kommune an verschiedenen Standorten präsent sind.

Erwähnung im Ausschuss fand auch die Ostseesturmflut, die im Oktober vergangenen Jahres auch Nordschleswig heimsuchte. Während für Sonderburg Ende vergangenen Jahres die Schäden auf rund 80 Millionen Kronen geschätzt wurden, liegen die Kosten in Hadersleben bei 4,4 Millionen Kronen, 400.000 Kronen mehr als vorgesehen, was aber nach den Worten von Skau kein Problem darstellt. 

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Kommentar

Jakob Münz
Jakob Münz Praktikant
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