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U-Haft für Rumänen: Opfer ist 94-jährige Haderslebenerin

U-Haft für Rumänen: Opfer ist 94-jährige Haderslebenerin

U-Haft für Rumänen: Opfer ist 94-jährige Haderslebenerin

Ute Levisen
Ute Levisen Lokalredakteurin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Nach einem Haftprüfungstermin in Sonderburg (Sønderborg) müssen drei Männer aus Rumänien vier Wochen in U-Haft verbringen. Foto: Ute Levisen

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Drei rumänische Staatsbürger sitzen in Untersuchungshaft, nachdem sie ältere Menschen beim Einkaufen belauert und ihnen dann die Bankkarten gestohlen hatten. Auch eine 94-jährige Haderslebenerin ist unter den Opfern. Die Polizei konnte die Verdächtigen dank Videos und Hinweisen festnehmen.

Bei einem Haftprüfungstermin vor dem Sonderburger Gericht wurde für die drei Rumänen eine vierwöchige Untersuchungshaft angeordnet. Sie müssen sich wegen Trickdiebstahls vor Gericht verantworten.

Zu den Opfern der Bande gehört nach Polizeiangaben eine 94-jährige Frau aus Hadersleben. Während eines Einkaufs in einem Supermarkt spähten die mutmaßlichen Täter ihre PIN aus und näherten sich ihr später vor dem Geschäft. Einer der Männer lenkte die Frau ab, während der andere ihre Bankkarte entwendete. Erst zu Hause bemerkte die Seniorin den Diebstahl. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Täter bereits 5.500 Kronen von ihrem Konto abgehoben.

Ältere Menschen im Visier

Insbesondere ältere Menschen geraten immer häufiger ins Visier von Trickdieben. Die Polizei warnt regelmäßig vor dieser Art von Verbrechen, deren Opfer oft wehrlos und betagt sind.

Nach dem Vorfall in Hadersleben setzten die mutmaßlichen Täter ihre Diebstähle am 2. Oktober in Varde und Herning fort. Dabei stahlen sie die Karten einer 64-jährigen Frau sowie eines 77-jährigen Mannes und erbeuteten insgesamt 26.511 Kronen.

Schneller Ermittlungserfolg

Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Polizei in Südjütland und Nordschleswig sowie in Nordjütland konnte die Bande schnell gefasst werden. Zwei der Verdächtigen haben die Taten gestanden. Der Dritte bestreitet die Vorwürfe. Alle drei bleiben bis zum 6. November in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen weiter, um mögliche weitere Straftaten in anderen Teilen Dänemarks aufzudecken.
 

So kann man sich vor Betrug schützen

1. PIN-Eingabe immer abdecken: Beim Bezahlen sollte die Eingabe der PIN mit der Hand oder einem Gegenstand verdeckt werden, um das Ausspähen zu verhindern.

2. Abstand zu anderen Personen wahren: Falls Personen an der Kasse oder am Geldautomaten zu nahe kommen, sollte Abstand gefordert werden.

3. Bankkarte sofort sperren: Im Falle eines Verlusts oder Diebstahls der Bankkarte sollte diese sie unverzüglich gesperrt werden.

4. Keine Hilfe von Fremden annehmen: Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Fremde unerwartet Hilfe beim Geldabheben oder Bezahlen anbieten, da dies eine Ablenkungstaktik sein könnte.

5. Kontoauszüge regelmäßig überprüfen: Kontoauszüge sollten regelmäßig auf verdächtige Abhebungen oder Einkäufe hin geprüft werden, um unberechtigte Transaktionen schnell zu erkennen.

6. Ablenkung vermeiden: Trickdiebe arbeiten häufig in Gruppen. Während eine Person ablenkt, stiehlt eine andere die Geldbörse oder die Karte. 

7. Wertsachen sicher verstauen: Geldbörsen sollten nah am Körper und in geschlossenen Taschen aufbewahrt werden, um Diebstähle zu erschweren.

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