Haushaltsplan 2018
Stolz, Freude und… die Fjordskole
Stolz, Freude und… die Fjordskole
Stolz, Freude und… die Fjordskole
Haushaltsentwurf der Kommune Apenrade wortreich vom Kommunalparlament in zweite Lesung geschickt.
Viele schöne Worte gaben die Stadtratsmitglieder der Kommune Apenrade dem Haushaltsentwurf für die Jahre 2018-2021 gestern Abend bei der ersten Lesung auf den Weg. Es sei ein sowohl finanziell als auch sozial austarierter, zukunftsorienter und tragfähiger Haushalt, der auch dem nachfolgenden Stadtrat Platz zum Handeln und für eigene Ideen lässt. Darüber waren sich die Stadtratsmitglieder durch die Bank einig.
Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) bezeichnete sich als „stolz“, Povl Kylling Petersen von den Sozialdemokraten war „sehr zufrieden“, sein Parteikollege Kim Brandt sogar „sehr froh“ über den vorliegenden Haushaltsentwurf; die Sprecher der anderen Parteien waren ähnlich glücklich mit dem geschnürte Zahlenpaket.
Der Haushaltsentwurf kommt jetzt in die Anhörung. Die zweite und entscheidende Haushaltslesung findet dann am 11. Oktober statt. Große Änderungen sind bis dahin allerdings nicht zu erwarten, schließlich ist der Haushaltsentwurf das Ergebnis eines Vergleichs, dem sich 30 der 31 Stadtratsabgeordneten angeschlossen haben. Allein Gert Nordklitgaard von der Einheitsliste steht außen vor. Allerdings konnte auch er dem Entwurf durchaus einiges Gutes abgewinnen. „Der Haushaltsentwurf sieht in seiner Grundsubstanz gut aus, schaut man aber genauer hin, so sind die propagierten ’Serviceverbesserungen’ letztendlich nur eine Beseitigung früherer Fehler. Es ist keine Anhebung des Serviceniveaus“, stellte der EL-Abgeordnete fest und kündigte an, dass er am 11. Oktober erst richtig loslegen werde, erwähnte aber schon gestern, dass er sich für die Einstellung eines Klimamitarbeiters in der Kommune einsetzen werde. Für ihn stünde auch weiterhin ein Bürgerkonsulent auf der Wunschliste und natürlich sei für ihn keineswegs das Thema Fjordskole vom Tisch.
Die Sozialdemokraten und Sozialistische Volkspartei tragen den Haushaltsvergleich mit der Einschränkung mit, dass sie sich bei geänderten Mehrheitsverhältnissen nach dem 1. Januar das Recht vorbehalten, die Mehrheitsentscheidung für den Umzug der Behinderteneinrichtung in die ehemalige Volksschule von Krusau wieder umzustoßen. Von ihnen wollten daher sowohl der Konservative Jan Riber Jakobsen als auch Nordklitgaard wissen, wie sie ggf. einen Neubau finanzieren wollen, sollte sich nach den Kommunalwahlen tatsächlich eine andere Mehrheitskonstellation ergeben. Ohne konkret werden zu wollen, stellte Kylling Petersen fest, dass man die nötigen Mittel dann halt finden müsse.