Gesundheit
Ärzteschaft kündigt Wachbereitschaft zum 1. Oktober
Ärzteschaft kündigt Wachbereitschaft zum 1. Oktober
Ärzteschaft kündigt Wachbereitschaft zum 1. Oktober
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Die zuständige Region Süddänemark beruhigt die Bürgerinnen und Bürger: zunächst keine Änderungen. Die Vorsitzende der Ärztinnen und Ärzte weist auf den Bedarf hin, die Belastungen bei Wachdiensten zu vermindern.
Die Sektion Süddänemark des Verbandes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, „Praktiserende Lægers Organisation“ (PLO), hat den seit 2007 geltenden Vertrag mit der für das Gesundheitswesen auch in Nordschleswig zuständigen Region Süddänemark über den ärztlichen Bereitschaftsdienst gekündigt.
Region beruhigt Bürgerinnen und Bürger
Die Region Süddänemark weist darauf hin, dass die Menschen keine kurzfristigen Veränderungen hinsichtlich ärztlicher Hilfe bei plötzlich auftretenden Erkrankungen und anderen medizinischen Notfällen befürchten müssen.
Der zuständige Vorsitzende des Regionsratsausschusses für die bürgernahe medizinische Versorgung, Bo Libergren (Venstre), versichert den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich bei einer Wirksamkeit der Kündigung ab 1. Oktober 2022 keine Sorgen machen müssten.
„Das gilt sowohl in der Gegenwart als auch künftig. Ich hoffe und ich glaube, dass die Region und die PLO in Gemeinschaft auch künftig eine gute Vereinbarung erreichen, die bei der ärztlichen Versorgung eine hohe Qualität und Nahversorgung der Menschen garantiert und zugleich für eine Modernisierung der Wachbereitschaft sorgt“, so Bo Libergren.
Region: Verhandlungen laufen bereits
Die Region erinnert daran, dass bereits im November 2021 Verhandlungen mit dem Ziel einer Modernisierung des Notfallsystems aufgenommen worden seien. Die Region hatte seit 2007 die Räume für die Wachbereitschaften, IT-Ausrüstung und Telefondienste zur Verfügung gestellt. Die weitere Ausformung des Betriebs liege in Händen der PLO-Ärzteschaft.
Ärzteschaft will Modernisierung
Die Vorsitzende der PLO in Süddänemark, Birgitte Ries Møller, erklärt, dass bis zum 1. Oktober verhandelt werden könne. Es müsse darum gehen, weiter eine Wachbereitschaft von hoher Qualität zu garantieren.
Dazu zähle, dass die Konsultationsräume der Wachärzte an die Krankenhäuser mit Akutaufnahme geknüpft werden. „Es besteht bereits seit Jahren aufseiten der Ärzte der Wunsch, einen neuen Vertrag abzuschließen, der die Bereitschaft modernisiert und die Belastungen während der Wachdienste vermindert“, so Birgitte Ries Møller. Mit der Kündigung der bisherigen Vereinbarung unterstreiche ihr Verband, dass man nicht bereit sei, alles wie bisher einfach weiterlaufen zu lassen.